28.03.2024

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Vereinsarzt Dr. Ulf Mieck legte nach 16 Jahren sein Amt nieder


Die Geehrten - hinten v. li.: Leon Thöne, Thorsten Wagner, Lukas Böhm, Stefan Koch, Meike Münch, Eugen Emmig, Doris Neukirchen, Annegret Thöne. Vorne von li.: Dominik Deschner, Frank Thöne, Annette Hils und Alicia Wolff. (Foto: privat)

(bro) (ul) Frank Thöne, erster Vorsitzender der DLRG Gruppe Eberbach, freute sich in seiner Begrüßung über die großartige Teilnehmerzahl von 39 Mitgliedern. Nach der coronabedingten Pause im vergangenen Jahr fand in Eberbach kürzlich wieder eine Präsenzveranstaltung statt. Das war die erste auch im gesamten DLRG-Bezirk, wie Volker Weselin, der als erster Vorsitzender des DLRG-Bezirks Rhein-Neckar extra nach Eberbach gekommen war, in seiner Grußrede zu berichten wusste.

Gedacht wurde zunächst dem langjährigen Mitglied Kurt Beisel, der im vergangenen Jahr im Alter von 89 Jahren verstorben war.

Danach wurden für die Jahre 2020 und 2021 zahlreiche langjährige Mitglieder geehrt: zehn Jahre sind bei der DLRG: Leni Eiermann, Jonas Haaß, Nils-Miron Heid, Nils Schäfer, Jochen Sprengel, Thorsten Wagner, Andre Bracht, Lukas Böhm, Guiseppe Ranieri und Leon Thöne. Für 25jährige Mitgliedschaft wurden geehrt: Ralf Thöne, Alicia Wolff, Dominik Deschner, Ulrike Deschner, Annette Hils, Desiree Münch und Alexander Simon. Seit bereits 40 Jahren sind Gerhard Bissdorf, Matthias Helm, Stefan Koch, Arnold Manz, Annegret Thöne, Wolfgang Helm, Boris Koch und Petra Maniglia Mitglieder. Seit bereits einem halben Jahrhundert halten Günter Müller, Meike Münch und Doris Neukirchen der DLRG Eberbach die Treue. Und sogar 60-jährige Mitgliedschaften konnten geehrt werden, nämlich Axel Wessel, Hans-Jürgen Wäsch und Eugen Emmig, der in einer kurzen Ansprache seine enge Verbundenheit mit der DLRG betonte.

Ein besonderer Dank ging an den langjährigen Vereinsarzt Dr. Ulf Mieck, der nach 16 Jahren bei der DLRG-Eberbach sein Amt niederlegte und das Amt „an die Jugend übergibt“. Ein Dank, verbunden mit einem kleinen Präsent, ging an alle Geehrten.

Eine Übersicht über die Aktivitäten und die Statistik des vergangenen Jahres gab Frank Thöne im Anschluss, indem er durch den Jahresbericht „Chronik 2020“, führte. Erfreulich ist, dass sich seit 2015 die Mitgliederzahlen gleichbleibend zwischen 270 und 280 Mitgliedern bewegen. Dagegen haben sich Lockdown und Corona-Maßnahmen ganz erheblich auf die Tätigkeiten der DLRG ausgewirkt. Das lässt sich in den geleisteten Helferstunden erkennen (ein Abfallen auf nur noch 896 Stunden gegenüber 1.768 im Jahr 2019), bei Ausbildung und Übung (nur noch 426 Stunden in 2020 gegenüber 1.458 Stunden in 2019), wie auch bei den geleisteten Stunden für die Instandhaltung, die von 8.986 Stunden auf nur noch 2.498 zurückging. Nicht betroffen war nur die Erste-Hilfe-Ausbildung, bei der ein besonderer Dank an Eva Deininger ging, die bei ihrer EH-Ausbildung insgesamt 138 Teilnehmer zählen konnte, 37 mehr als im Jahr davor.

Hinsichtlich der Aktivitäten hielt Frank Thöne fest, dass aufgrund der Corona-Pandemie größtenteils sowohl das DLRG-Vereinsleben wie auch Ausbildung, Unterricht und Schwimmtrainings entfielen oder nur zeitweise unter großen Auflagen möglich waren. Noch vor der Pandemie konnte gleich Anfang Januar 2020 das traditionelle Neckarschwimmen stattfinden, bei dem knapp 20 Schwimmer nach Einbruch der Dunkelheit mit Fackeln bestückt die Strecke von Rockenau zur DLRG Rettungswache zurücklegten. Dieser Termin wurde genutzt, um das neue DLRG-Bootsgruppenfahrzeug, ein mit einem Spezialumbau versehenen Nissan Navara, offiziell von Heinz Thöne in seiner Funktion als Vizepräsident des DLRG-Landesverbandes Baden, an die DLRG zu übergeben.

Wie auch die Jahreshauptversammlung entfielen die großen Ereignisse Kuckucksmarkt und Triathlon wie auch die Wachdienste während des Sommers. Ende September trafen sich die Aktiven zu Pflegearbeiten an der Außenanlage, als gemeinsame Treffen unter Auflage möglich waren. Am Wochenende 31. Oktober/1. November konnte ein Tag vor der erneuten Verschärfung der Corona-Verordnung gerade noch die Bootsführerscheinprüfung in Eberbach durchgeführt werden. Dem voran ging die Ausbildung über Online-Unterrichtsblöcke. Trotz dieser erschwerten Bedingungen haben in den drei Prüfungsstandorten von insgesamt 31 Teilnehmern 29 die Prüfung auf Anhieb bestanden.

Im Rahmen des Tagesordnungspunkts „Berichte und Aussprache“ wurden von Doris Neukirchen, der langjährigen Kassenwartin der DLRG, der Haushaltsplan und das Ergebnis 2019 und 2020 vorgelegt und die einzelnen Punkte den Mitgliedern erläutert. Nach dem Bericht der Kassenprüfer wurden die Kasse und der gesamte Vorstand einstimmig entlastet. Auch der Haushaltsplan 2021 wurde von den Mitgliedern einstimmig beschlossen.

Diskutiert wurde über das Thema Beitragserhöhung ab dem Jahr 2022. Die letzte Erhöhung wurde 2008 bis 2011 durchgeführt. Als Gründe für die Erhöhung wurden allgemeine Verteuerungen bei Versicherungen, Tauchuntersuchungen, Unterhalt der Fahrzeuge, Reparaturen sowie die Beitragsanteile an den Bezirk genannt. Mit 32 Stimmen wurde die Beitragserhöhung genehmigt - bei zwei Gegenstimmen und zwei Enthaltungen.

Bei den anschließenden Neuwahlen blieb nahezu der gesamte Vorstand unverändert. Einen Wechsel gab es beim Vereinsarzt, hier folgte Sebastian Zielbauer aus der ehemaligen DLRG-Jugend auf Dr. Ulf Mieck. Referent für Gerätewesen ist nun Leon Thöne, und bei den Beisitzern kam Jonas Beisel, ehemaliger Jugendleiter, mit in den Vorstand.

Bei einem gemeinsamen Abendessen und kalten Getränken nutzen die Teilnehmer die Gelegenheit, sich im Freien vor der offenen Garage nach langer Zeit wieder einmal ausgiebig auszutauschen. Mit entsprechendem Abstand versteht sich.

Infos im Internet:
www.eberbach.dlrg.de


12.07.21

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