14.10.2024

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Anpacken statt Jammern - Krauth setzt auf innovative Produkte


V.l. Gerd Neureuter, Silko Strobach, Andreas Stoch, Jan-Peter Röderer und Daniel Ott. (Foto: Claudia Richter)

(cr) Am Montag, 7. August, besuchten SPD-Politiker die Eberbacher Firma Krauth Technology. Schwerpunkt des Treffens war der Austausch über die Transformation der Arbeitswelt.

Andreas Stoch, SPD-Landesvorsitzender und Vorsitzender der baden-württembergischen SPD-Landtagsfraktion, besuchte auf seiner Sommertour gemeinsam mit dem Eberbacher SPD-Stadtrat und Landtagsabgeordneten Jan-Peter Röderer auf dessen Vorschlag das Unternehmen im Ohrsbergweg. Die Geschäftsführer Gerd Neureuter und Daniel Ott ließen im Rahmen des Besuchs die Firmengeschichte Revue passieren und berichteten über Herausforderungen, die die Transformation der Arbeitswelt für ihren mittelständischen Betrieb mit sich bringen. Der Veränderungsprozess sei unter anderem geprägt durch Globalisierung, Digitalisierung, demografische Entwicklung und einen wahrnehmbaren Wertewandel in der Gesellschaft, so die Geschäftsführer.

Bekannt ist die Firma mit ihrer fast 100-jährigen Geschichte unter anderem für ihre "Geldwechsler”, die auch heute noch in vielen Bussen zu finden sind. Das Portfolio von Krauth Technology umfasst mobile und stationäre Fahrscheinautomaten, Fahrscheindrucker, Fahrscheinentwerter, Einstiegskontrollsysteme sowie Abrechnungs- und Statistiksoftware. Am Standort Eberbach werde die Hardware (Fahrscheinautomaten, Bordrechner etc.) gebaut und die entsprechende Software entwickelt, so Neureuter. Durch die wachsende Bedeutung von eTicketing und die geringere Verwendung von Bargeld werde der klassische Fahrkartenautomat in absehbarer Zukunft nicht mehr benötigt, ist sich die Geschäftsleitung sicher. Um dem Unternehmen den Weg in die Zukunft zu ermöglichen, setzt das Krauth-Management auf Innovationsprojekte. Vor einigen Wochen stellte das Unternehmen das “Radhaus” vor, eine vollautomatische Parkgarage für Fahrräder. Zur Zeit arbeitet man an digitalen Informationsterminals zur Verwendung in Bahnhöfen, Einkaufszentren, Flughäfen sowie an der Weiterentwicklung vollautomatischer Zutrittskontrollen.

Als Standortsicherung können vielleicht die vor der Corona-Pandemie geplanten Baumaßnahmen von einer Produktionshalle und einem Verwaltungsgebäude auf dem Gelände an der Itter angesehen werden, die jetzt weiter in Angriff genommen werden sollen. Ebenso wie die Suche nach Mitarbeitenden, denn wie in jedem Unternehmen würden auch bei Krauth Fachkräfte und Auszubildende fehlen, sagte Ott.

Bei einem von Betriebsleiter Silko Strobach geführten Firmenrundgang konnten Stoch und Röderer einen Einblick in die Firma mit ihren rund 150 Beschäftigten gewinnen. “Für das Unternehmen war es ein wertvoller Austausch, auch dahingehend, welche Möglichkeiten auf politischer Seite bestehen, um Unternehmen in diesem Prozess zu unterstützen“, so Neureuter.

Nach der Verabschiedung von der Geschäftsleitung stellte Stoch fest, dass er hier ein Unternehmen besuchen konnte, in dem nicht gejammert, sondern angepackt werde.

09.08.23

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