Traditionelles landwirtschaftliches Event am Kuckucksmarkt Bild links: Siegfried Hess (2.v.r.) mit Familie. (Fotos: Claudia Richter)(cr) Im Rahmen des Eberbacher Kuckuckmarktes fand heute die Fleckviehrinderschau in der Au statt. Die Veranstaltung wurde auch in diesem Jahr wieder von Landwirt Siegfried Hess organisiert.
Die Fleckviehschau gehört zu den außergewöhnlichsten Angeboten auf dem Programmplan des Volksfestes. Nachdem im letzten Jahr die Veranstaltung abgesagt werden musste (wir berichteten), konnte die Jungviehprämierung auf dem Auftriebplatz am Sportgelände heute durchgeführt werden.
Vollerwerbslandwirt Siegfried Hess aus Schönbrunn organisiert die Rinderschau seit über 15 Jahren in Eberbach und konnte auch diesmal mit Kollegen aus Fahrenbach, Wagenschwend und Oberdielbach 26 Rinder in den Ring zur Bewertung schicken. Hess und seine Familie hatten neben vier Rindern vier Kälber und drei Kühe für eine Lehrschau mit nach Eberbach gebracht. “Damit die Kinder sehen, wie eine echte Kuh aussieht", meinte der Bauer. Und Kinder kamen mit Eltern und Großeltern heute wieder zahlreich auf das Gelände, denn für viele Besucherinnen und Besucher ist die Fleckviehrinderschau nach wie vor der Grund, den Kuckucksmarkt zu besuchen.
Hess will auch in den nächsten Jahren die Rinderschau organisieren, wenn nichts dazwischen kommt. Heute beispielsweise konnten zwei Landwirte mit ihren Tieren nicht nach Eberbach kommen. Den Rindern gehe es gut, beim Test mittels einer Blutuntersuchung sei allerdings die Blauzungenkrankheit festgestellt worden und damit eine heutige Teilnahme nicht erlaubt.
Nach der Begrüßung durch Bürgermeister Peter Reichert erläuterte Michael Schmidt von der Rinderunion Baden-Württemberg den doppelten Nutzen von Milch und Fleisch des Fleckviehs, bevor er als Juror die Tiere, die zwischen 13 und 24 Monate alt waren, bewertete. Die Landwirte mit den bestplatzierten Tieren wurden mit Pokalen ausgezeichnet. Alle anwesenden landwirtschaftlichen Betriebe erhielten für ihre Teilnahme, die mit viel Arbeits- und Zeitaufwand verbunden ist, eine Auftriebshilfe. In diesem Jahr wurden unter anderem von der Stadt Eberbach, der Sparkasse Neckartal-Odenwald, der Volksbank Neckartal und verschiedenen Firmen dafür rund 2.500 Euro gespendet.
27.08.24 © 2024 www.EBERBACH-CHANNEL.de / OMANO.de |