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Nachrichten > Politik und Gesellschaft

Flächen für Solarstrom und Windenergie

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(bwg) In der öffentlichen Sitzung des Eberbacher Gemeinderats am Donnerstag, 25. April, ging es auch um die Flächenplanung für regenerative Energien.

Für Photovoltaik sollen in den Teilregionalplan Freiflächen-Photovoltaik zum einheitlichen Regionalplan Rhein-Neckar insgesamt neun Flächen auf der Gesamtgemarkung Eberbach aufgenommen werden, darunter die Fläche Nr. 9 “Breitenstein (ehemalige Deponiefläche)“. SPD-Stadtrat Markus Scheurich wies darauf hin, dass eine Ausweisung der Flächen nicht gleich ein Baurecht bedeute, sondern dass Projekte jeweils im Einzelfall geprüft und entschieden werden müssten. CDU-Stadträten Christina Kunze sah das kritisch und kündigte ihre Ablehnung an, da es sich teilweise um sogenannte FFH-Schutzgebiete handele. Ihr Fraktionskollege Georg Hellmuth lehnte ebenfalls ab und verwies auf die Prüfung bzw. Suche nach innerstädtischen Flächen für Photovoltaik. Stadtrat Peter Stumpf (AGL) von der AGL wollte sicherstellen, dass es bei der Fläche auf dem Breitenstein ausschließlich um die ehemalige Deponiefläche geht. Bürgermeister Peter Reichert sicherte diese Konkretisierung zu. Die Beschlussvorlage wurde mehrheitlich mit 18 Stimmen verabschiedet, bei drei Gegenstimmen.

Bei der Fortschreibung des Teilregionalplans Windenergie zum Einheitlichen Regionalplan Rhein-Neckar soll das ausgewiesene Vorranggebiet Standort „Hebert“ mit weiteren Flächen ergänzt werden, da derzeit lediglich vier der fünf Standorte für Windenergieanlagen von dem Vorranggebiet umfasst werden. Außerdem sollen die Standorte „Hohe Warte“ (Gemarkung Eberbach) und „Regberg“ der Gemarkung Schönbrunn künftig als Vorranggebiete ausgewiesen werden.
Stadtrat Michael Schulz (CDU) sah die Pläne als nicht vertretbar an, weil er keine „Verspargelung“ der Landschaft möchte. Stadtrat Markus Scheurich (SPD) befürwortete hingegen die Ausweisung der Flächen als Grundlage für spätere Entscheidungen. Peter Stumpf (AGL) bewertete die Pläne als konsequent, denn die Klimawende sei nicht zu schaffen, wenn nur immer “woanders” Windräder gebaut werden sollen, und verwies auf den positiven Bürgerentscheid für den Hebert. Auch Stadtrat Peter Wessely (Freie Wähler) stimmte zu, man könne die Windenergieanlagen nicht immer anderswo bauen wollen. Bürgermeister Peter Reichert verwies nachdrücklich darauf, dass es sich bei den vorgesehenen Flächen, die in etwa 2,5 Hektar umfassen bei einer Gemarkungsfläche von über 8.000 Hektar, um eine relativ überschaubare Gesamtfläche handele, und dass die Windkraftnutzung enorm zur Finanzierung der Stadt Eberbach beitragen würde. Auf die Finanz-Vorschläge der CDU sei er gespannt, falls das nicht umgesetzt werden könnte. Pro Anlage könne mit etwa 1,5 Mio. Euro an Einnahmen gerechnet werden. Der Gewerbepark Lautenbach, der in der Vergangenheit keine mehrheitliche Unterstützung fand, könnte nicht annähernd soviel einbringen wie die geplanten Windenergieanlagen. Peter Stumpf (AGL) ergänzte abschließend, dass die Wälder nicht wegen den Windrädern verschwinden, sondern durch den Klimawandel. Der Beschlussvorlage wurde mehrheitlich zugestimmt, bei sechs Gegenstimmen aus der CDU und einer Gegenstimme der Freien Wähler (Patrick Schottmüller).

01.05.24

Lesermeinungen

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Von Schöpfung  (30.05.24):
Der Rückbau zahlt der Steuerzahler wie immer.

Von Wissender (30.05.24):
Gemäß Windatlas BW sind bekanntlich die Daten für den Bereich Hebert zur mittleren gekappten Windleistungsdichte nur recht mäßig. Das bedingt besonders hohe Türme um wirtschaftliche Ausbeute zu erhalten. Falls es -wie wohl zu erwarten- trotzdem zu einer möglichen Realisierung kommt, sollten zumindest hybride Technologien mit zum Einsatz kommen. Meine Fragen:

1. Die Türme lassen sich an der Sonnenseite im unteren Turmbereich mit flexiblen PV Modulen verkleiden um zusätzliche Ausbeute aus Sonnenkraft zu generieren. Ist das nachweislich vorgesehen?

2. Ist nachweislich der Einsatz von Recycling-Beton oder "grünem" Beton mit Co2-negativen Zuschlägen oder Zementersatzstoffen wie Celitement vorgesehen für die sehr mächtigen Fundamente?

3. Wie erfolgt später der fachgerechte vollständige Rückbau der großen und sehr tiefen Betonfundamente?

4. Wie sehen konkret die Investment Möglichkeiten für die Bürger aus? Warum gibt keine frühzeitigen transparenten Informationen dazu?

Es fehlen weiterhin Transparenz und wichtige Details zu diesem Projekt.


Von Ungläubig  (29.05.24):
Hallo Herr Thomson,

wieder Mal vielen Dank für Ihre Ausführungen zum Thema Windkraft.
Es ist nur verwunderlich, dass Sie nur angebliche Vorteile hervorheben und auf die Entsorgung der WKA in 20...30 Jahren nicht eingehen.
Holztransporte hat es schon immer gegeben, schon vor mehr als Hundert Jahren. Dies ist eine logische Sache. Straßen braucht jeder in einer funktionierenden Infrastruktur. Hätten wir noch unsere AKW am Netz, würden wir solche Diskussionen gar nicht führen. Aber es ist der grüne Wille, der hier auf Gedeih und Verderb durchgesetzt werden soll. Auch hier wird der Steuerzahler zum Beitrag gezwungen. Im Endeffekt geht es auch der AGL nur um Einnahmen für die Stadt Eberbach. Ergo ist es keine Umweltpartei, sondern auch nur eine Ansammlung von Personen, die ihre Profil unbedingt jedem aufzwingen will. Soviel zu dem Thema BehAGLiches Eberbach. Mein großer Respekt an Naturschutz geht an den Schäfer auf dem Breitenstein, der einzige, der in Eberbach etwas für nachhaltige Landschaftspflege tut


Von redi (29.05.24):
Die "Grünen" in Eberbach wollen Industrieanlagen in einem Landschaftsschutzgebiet und Wasserschutzgebiet (Informationsbroschüre der
Stadt Eberbach zum Bürgerentscheid) verbauen. Damit wollen sie die Natur schützen, die sie gleichzeitig zerstören. Grotesk.


Von Jens Thomson (29.05.24):
Natürlich muss ein Windrad aufgebaut werden. Und es sind mehr als 100 Betonmischerfahrten mit 10…12 m3 Beton dafür notwendig. Das sind viele, wahrscheinlich zu viele, aber das Windrad soll ja auch bei Sturm und Orkan sicher jahrzehntelang auf den Felsen hinten auf dem Hebert stehen.
Zum Vergleich: Die ca. 1000 Holztransportlaster, die immer jedes Jahr durch unsere Wälder fahren, addieren sich in 30 Jahren auf ca. 30.000 Fahrten. Das hat in den letzten 30 Jahren noch niemanden gestört und wird auch in den nächsten 30 Jahren mit nochmaligen ca. 30.000 Fahrten weiterhin nicht stören, oder? Aber ca. 100 Fahrten für ein Windrad (selbst wenn es sogar 800 wären) sollen jetzt plötzlich stören? Im Vergleich eine seltsame „Meinung“.

Übrigends muss auch ein Kohlekraftwerksgebiet oder ein AKW aufgebaut werden. Das ist bei allen Stromerzeugern notwendig und bei KKWs und AKWs viel aufwändiger.
Aber nur bei Windrädern muss das Geld für den Abbau vorher treuhänderisch hinterlegt werden. Stellen Sie sich das mal bei einem Kohlekraftwerk oder bei einem AKW vor... Das wäre unbezahlbar. Am Ende zahlt das dann zum Teil einfach so der Steuerzahler, selbstverständlich und bisher ohne jeden Protest. Komisch, dass das ausgerechnet bei Windrädern, wo es nicht so ist, zu Protesten führt.

Bei Windrädern ist der Auf- und Abbau allerdings auch viel einfacher, da sie nicht so komplex sind und den Strom direkt durch Rotation erzeugen. Dort wird nicht erst durch Verbrennung in riesigen Kesselhochhäusern Wasser auf weit über 200°C unter Druck überhitzt, das dann in riesigen Hochdruckrohren mit riesigen Pumpen rüber zu Turbinen gepumpt wird, die dann erst durch Rotation Strom erzeugen können. Das ist sehr viel teurer, viel komplexer aufzubauen und zu steuern/zu regeln und zudem sehr energieaufwändig. Ein Kohlekraftwerk verbraucht ca. 10…20 % seines erzeugten Stromes selbst.
Ein Vorteil von Windrädern ist also, dass sie wieder abgebaut werden, im Gegensatz z. B. zu AKWs (zum Beispiel das AKW in Obrigheim in den ehemals romantischen Neckarauen wird nicht mehr weiter abgebaut, das gesamte Gebiet dort bleibt nach über 10 Jahren Teilabbau so schrecklich, wie es jetzt ist).
Der größte Vorteil von Windrädern ist aber, dass Windräder in den ca. 30 Jahren nichts mehr benötigen außer kostenlosen Wind, um Strom zu erzeugen ... und dass sie somit ohne der Förderung, dem Transport usw. von fossiler Kohle und ohne anschließende unrecycelbare Verbrennung keine Mengen an verschiedensten Giftstoffen ausstoßen, wie es Kohlekraftwerke tun.
Besichtigen Sie doch mal eines der gigantischen Kohletagebaugebiete oder eine Kohlekraftwerksganlage, um die riesigen Dimensionen zu erkennen.

PS: Die im Schnitt 3.000.000 kg Kohle pro Tag pro Kohlekraftwerk addieren sich in 30 Jahren zu ca. 30.000.000.000 kg fossiler Kohle. Das sind ca. 10.000 Neckarflussschiffs-Ladungen oder ca. 1 Million LKW-Ladungen mit je 30.000 kg nur für den Transport der Kohle. Wie gesagt, noch zusätzlich zum Aufbau mit riesigen Fundamenten, vielen Gebäuden, Anlagen usw., und nicht nach dem Aufbau zusätzlich nur winzige 0 kg Kohle in 30 Jahren, wie bei Windrädern.
Wo diese gigantische Mengen Kohle nach dem Bau bei Kohlekraftwerken alles auch weltweit herkommen und was das finanziell (und ökologisch) bedeutet und täglich kostet, können Sie ja mal googlen und nachrechnen. Sie werden erschrecken.

Und schauen Sie bitte mal nach, wie aufwändig und wie energieverschwendend Strom mittels fossiler Kohle hergestellt wird.
Da ist Strom aus einem EE-Mix bei weitem im Vorteil (nicht nur finanziell). Das ist seit Jahrzehnten vielfach bewiesen und bei genauer Betrachtung auch logisch nachvollziehbar.

Nebenbei, nur mal zum Geld:
Wenn jemand gegen einen lokalen Strommix aus Wind, Sonne und Wasserkraft ist und z. B. die Gewinne aus nur 5 Windrädern gerne an andere Städte abgeben will, sollte er sich bitte auch überlegen, wie die vielen Millionen Euro für unsere klamme Stadtkasse und wie der billigere Strom für uns Bürger anders erwirtschaftet werden sollen. Warum sollen lieber andere davon profitieren anstatt wir lokal mit 1…5 km weit entfernten Windrädern hinten auf dem Hebert?
Wie manche es echt noch immer tun, einfach zu sagen, wir wollen z. B. die riesigen Einnahmen für unsere Stadt nicht, aber gleichzeitig wollen wir z. B. unseren Vereinen, Clubs usw. trotzdem mehr Geld zahlen, unsere Wirtschaft trotzdem stärker fördern usw. und trotzdem gleichzeitig verschiedene Steuern nicht erhöhen… Das ist völlig unlogisch, weil finanziell so nicht machbar. Aber es sind ja bald Wahlen, da verspricht mancher gerne Unlogisches und Unmachbares...und manche Menschen glauben sogar noch, dass das wie durch ein Wunder einfach so ginge.

Aber vielleicht könnten ja die Windradbefürworter mal fordern, dass jeder einzelne Windradgegner in ganz Eberbach einen mittleren 5-stelligen Betrag wenigstens als finanziellen Ausgleich an die Stadt und an uns Bürger für billigeren Strom zahlen soll? Das wird aber sicher nicht geschehen und ist leider ebenso unlogisch und unmachbar wie ein plötzlicher Gelddauerregen über Eberbach ohne die Windräder. Wie gesagt, das ist nur das Finanzielle…

Und unsere Wälder (und wir auch) würden dann ja jedes Jahr trotzdem weiterhin durch die Kohleverbrennung vergiftet. Den 15 im April bereits abgeschalteten Kohlekraftwerken sollten schon möglichst bald weitere folgen. Das wäre aus vielen Gründen sehr positiv.

PS: Die 2000 qm große Kranaufstellfläche für den Auf- und Abbau wird mit natürlichen Steinen aus der Umgebung wasserdurchlässig geschottert …. und 2-mal benutzt. Der Boden ist dort nicht wie bei den vielen hunderten km Straßen über und um unsere Berge herum oder wie durch unsere 5000 unterkellerten (Hoch-)Häuser usw. überall die Berghänge hoch unwiederbringlich versiegelt.


Von Ungläubig  (28.05.24):
Sehr geehrter Herr Thomson, zu der Versiegelung der Grundfläche möchte ich folgendes anmerken: Die von Ihnen angeführten 24 Meter Durchmesser entsprechen einer Fläche von ca. 500 qm. Hier kommen pro Windrad nochmal ca 2000qm für die Stellfläche des Krans hinzu. Diese Fläche wird im Gegensatz zu den Bäumen die jedes Jahr gefällt werden nie wieder renaturiert. Darüber hinaus werden für das Fundament ca 1200 Kubikmeter Beton inklusive Stahl im Boden verarbeitet. Wie wir alle wissen, müssen pro Windrad ca. 150 Lkw den beton hoch transportieren. Für die Herstellung von Beton wird Zement benötigt, der nur mit sehr viel Energie erzeugt werden kann.
Die Windradflügel bestehen großteils aus Carbon, das nach Ende der Laufzeit nicht recycelt werden kann und als Sondermüll auf Deponien vergraben wird.

Also können Windräder nicht so umweltfreundlich und biologisch abbaubar sein, wie Sie es immer schildern.
Darum immer dran denken: Wenn Sie Sahne und Kirschen auf einen Salzcracker legen haben Sie noch lange keine Schwarzwälder Kirschtorte.

Darum erwähnen Sie in Ihren, durchaus informativen Berichten auch die negativen Aspekte der WKAs.


Von Wissender (27.05.24):
Die Daten aus dem Windatlas BW mit Bezug zur gekappten Windleistungsdichte überzeugen mich nicht hinreichend für den Standort Hebert.

Windkraft ist durchaus sinnvoll. Aus meiner Sicht jedoch weiterhin eher in dünnbesiedelten, windsicheren Küstenregionen. Das hilft zugleich den oft wirtschaftsschwächeren Regionen dort auf die Beine. Attraktive Investment Möglichkeiten für die Bürger könnten hilfreich sein die Stimmung zu verbessern. Wind ist eine variable Energiequelle wie PV auch. Das darf im Bezug zum Thema Stromversorgung nicht vergessen werden. Der Flaschenhals schlechthin bleibt jedoch der Netzausbau. Verstärkt durch den massiven Fachkräftemangel.

Mich verwundert der gegenwärtige Einbruch beim Absatz der Wärmepumpen nicht. Vaillant baut sogar rund 300 Stellen ab in D.

Bei der Thematik Ölheizung sehe ich auch die Handwerksbetriebe mehr in der Pflicht akzeptable Angebote abzugeben. 40.000 Euro aufwärts für den Austausch einer Ölheizung durch eine Wärmepumpe ist einfach eine Hausnummer. Mir einfach schlicht zu teuer. So denken viele. Eine Monoblock Wärmepumpe ist günstig und relativ einfach im Einbau, trotzdem werden vielfach gesalze Preise aufgerufen. Zumal die Förderung gedeckelt ist und noch ordentliche Gewinnaufschläge auf die Preise für die Wärmepumpe selbst häufig erfolgen. Vermutlich wäre eine Streichung der Förderung für mehr Wettbewerb zielführend.


Von Karin Predikant (27.05.24):
Bitte stellt mir zu den kommenden vier/fünf Windrädern auf dem Hebert nicht noch reflektierende PV-Anlagen vor die Nase! Zuviel ist zuviel! Danke.

Von Jens Thomson (26.05.24):
Die 3 kg SF6 sind kein Problem, zumindest nicht bei Windrädern. Sie verbleiben abgeschirmt als Isolator in den Schaltschränken der Windräder (wie bei anderen tausenden Schaltanlagen übrigens schon immer).
Dann könnten eher die vielen 1000 kg SF6 z. B. in einem Umspannwerk ein Problem sein. Aber auch die werden nicht in die Umwelt freigesetzt.
Die 3.000.000 kg fossile Kohle sind dagegen ein massives Problem. Sie müssen ausgegraben und transportiert werden und verbleiben danach NICHT in einem Kohlekraftwerk.
Diese 3 Millionen kg Kohle werden in einem einzigen Kraftwerk PRO TAG unrecycelbar verbrannt, eine unvorstellbar riesige Menge.
Das ist ein massives Problem. Die Giftstoffe, die bei dieser gigantischen Verbrennung entstehen (nicht "nur" CO2 und andere schädliche Verbindungen, auch verschiedene Schwermetalle wie z. B. Quecksilber) schädigen uns Menschen und unseren Wald im Odenwald massiv. Wechselweise je nach Windrichtung aus Heilbronn oder aus Mannheim. Die Gifte sieht man aber nicht und deshalb "glauben" manche, das sei gesünder, als mit Wind Strom zu erzeugen.
Zum Glück wurden nach Abschaltung aller 37 AKWs an Ostern schon 15 Kohlekraftwerke in Deutschland stillgelegt. Wind, Sonne und Wasserkraft machten das möglich.

PS, zum Öl: Leider wissen viele Hausbesitzer nicht, was bei der Förderung aus 4000 m unter dem Meer/beim Auswaschen aus Sand, dem Cracken in Raffinerien, dem Transport usw. von fossilem Erdöl alles Schlimmes passiert. Sie kaufen (in Deutschland) trotzdem immer noch "neue" Erdölheizungen und verbrennen zu 0 % recycelbar pro Jahr hunderte, manche sogar tausende Liter davon in ihrem Haus und diese Menge jährlich noch mindestens die nächsten 20....30 Jahre lang. DAS ist schlimm. (Zum Glück haben nicht alle 5000 Häuser Eberbachs eine Ölheizung, sonst wäre das alleine im kleinen Eberbach schon eine unvorstellbar riesige Menge Erdöl, die in den nächsten 20...30 Jahren schädlich hergestellt und unrecycelbar verbrannt wird….)

Ein Vergleich, nur CO2: Ein modernes Windrad spart gegenüber der Verbrennung von Kohle (bei Erdöl ist es noch viel mehr) pro Jahr etwa so viel CO2 ein, wie es pro Jahr fast 1.000.000 Bäume (vorübergehend) speichern können.

Diesen riesigen Vorteil kann man sich nur sehr schwer vorstellen. Ein Windrad kann man sich vielleicht noch vorstellen, aber fast 1 Million Bäume? Ich habe es bei der letzten längeren Waldwanderung mal versucht...es ist schwierig.

Also: die 3 kg SF6, die über Jahrzehnte fest eingebunden in Schaltanlagen eines Windrades sind (warum eigentlich nicht eher die, die in viel größeren Mengen in tausenden anderen Schaltanlagen vorhanden sind?), sind ein verschwindend kleines Problem.
Verglichen mit der aktuellen fossilen Verbrennung in manchen Häusern und in den leider immer noch verbliebenen Kohlekraftwerken eh. Denn dabei ist nichts jahrzehntelang fest eingebunden.


Von Wissender (25.05.24):
Noch gibt es keinen wirklich voll SF6-freien Windpark. Ein massiv schädliches Problem in Bezug zum Thema Co2. Bezüglich der Wälder muss ohnehin ein drastisches Umdenken stattfinden. Weniger Waldwege, weniger Lichtungen, weniger Einfluss durch den Menschen. So kann Wald besser dem Klimawandel trotzen. Ich sehe hier bei einschlägigen Parteien wenig Konzepte.

Von Jens Thomson (25.05.24):
Die Fakten zu Windrädern sind anscheinend bei einigen immer noch nicht bekannt.
z. B. die Förster Eberbachs kennen sich viel besser aus als einige hier im Ebch.
Bitte einfach mal im Forstamt nachfragen, wenn man es immer noch nicht glauben sollte:

Über den gesamten Hebert gibt es seit Jahrzehnten unzählige Straßen und Forstwege, auf denen seit Jahrzehnten ständig große Holzschwerlaster die gefällten Bäume abtransportieren.
Diese Straßen/Forstwege führen direkt zu den Windrädern und werden nur einmalig auch von den Windrad-Selbstlenker-Fahrzeugen benutzt.
Warum sollte also das einmalige Nutzen der Landstraße über den Hebert und der Schwerlaster-Wege so viel schlimmer sein als das ständige Nutzen durch Holztransporter?
Das ist unlogisch, denn die für die Belastung der Straßen relevante Achslast ist bei beiden identisch.

Die 25.000 Festmeter Bäume, die hier JEDES JAHR und zudem NACHHALTIG auch mit Vollerntern dauernd gefällt werden, übersteigen die max. 500 FM in 20...30 Jahren für ein Windrad um ein riesiges Vielfaches.
Also auch unlogische "Meinung", dass Windräder Schuld wären, dass hier "massenweise" Bäume gefällt werden. Das krasse Gegenteil ist der Fall.

Und die versiegelte Fläche durch ein Windrad beträgt 12 m im Radius. Die vielen Kilometer Staßen durch unsere Wälder versiegeln ein riesiges Vielfaches an Boden. Auch die Landstraße direkt über den Hebert und die unzähligen anderen Bundes-/Landes-/Kreisstraßen mitten durch unsere Wälder. Aber nur eine Fläche mit dem Radius von 12 m soll dagegen katastrophal sein?
Wie gigantisch groß der Unterschied ist, kann jeder selbst ausrechnen (oder mit dem Auto täglich darauf fahren).

Dass Windräder nur ans Meer sollen, ist auch unlogisch. Zum einen haben wir Eberbacher nichts davon, weder lokal billigeren, selbst erzeugten Strom, noch zig Millionen Einnahmen für die bisher klamme Stadtkasse, zum anderen müssten dann noch mehr ca. 100 m hohe Hochspannungsleitungen gebaut (und bezahlt) werden, um den Strom über viele hundert Kilometer zu uns zu transportieren.
Stattdessen haben wir dann einen sich gut ergänzenden Strommix aus Wind, Sonne, Wasserkraft etc., mit dem Eberbach und die Umgebung lokal versorgt wird.

Also bitte keine Angst, Windräder haben noch nie Felsen zusammengequetscht, die versiegelte Fläche mit 12 m im Radius ist vergleichsweise sehr klein, die Straßen dorthin sind vorhanden und falls es an manchen Stellen überhaupt notwendig sein sollte, werden beim Aufbau der Windräder im Vergleich nur sehr, sehr wenige Bäume gefällt.
Eberbach kann dann bald auch seinen Anteil dazu beitragen, dass noch mehr Kraftwerke abgeschaltet werden (alle 37 AKWs konnten bereits abgeschaltet werden, alleine im April konnten in Deutschland zusätzlich 15 Kohlekraftwerke stillgelegt werden). Nur noch 20 % unserer Wälder sind gesund. Dass 80 % aller Wälder mehr oder weniger krank oder tot sind, liegt ganz sicher nicht an Strom aus dem Wind.


Von Sehender (21.05.24):
@Wissender:
Ich bin absolut Ihrer Meinung und diese Fakten sind bekannt. Leider für Eberbachs Hebert zu spät, die Menschen haben bereits den Entschluss gefasst, die Verträge sind unterzeichnet. Die Würfel sind gefallen. Zum Heulen.


Von Wissender (16.05.24):
Die Windkraft gehört an die Küste sowie in windstarke und dünnbesiedelte Regionen und nicht in die waldreichen Regionen wie im Odenwald. Dafür gibt es genug Gründe auch aus der Forstwissenschaft. Damit Wald dem Klimawandel gut trotzen kann, muss er möglichst dicht bleiben. Studien zeigen wie wichtig ein dichtes Kronendach im Wald für Tiere und Pflanzen in der Klimaerwärmung ist.

Jeder zusätzlicher Waldweg und große, offene Flächen für ein Windrad mit massivem Betonfundament schwächen den Wald und Waldboden zusätzlich massivst. Das wurde lange unterschätzt. Ein geschlossenes Walddach ist effizienter gegen die Hitze. Im Hochsommer fördern solche zusätzliche Waldlichtungen die Austrockung im Wald. Das merkt man doch bereits bei einer Wanderung im Sommer im Wald, wenn Stellen mit Lichtungen kommen. Völlig falscher Weg!


Von nicht mehr Ewwerbach (15.05.24):
@Klara Fall. Der Fall ist abgeschlossen. Ihre Meinung ist Ihre Meinung. Diese dürfen Sie, noch, frei äußern und das ist gut so.

Von Klara Fall (15.05.24):
@nicht mehr ewwerbacher
Ich erlaube mir, Sie als grün-woke zu verorten, wie Sie es sich erlauben, mich in die Nähe der AfD zu rücken. Was ich allerdings verstehen kann, denn bekanntlich sind AfDler die größten Naturschützer.

Warum Sie finden, nur meine Meinung zählt, bleibt Ihr Geheimnis. Im Gegenteil, Wenn Menschen wie Sie, deren Meinung ich absolut nicht teile, es verboten werden sollte, diese frei zu sagen, dann werde ich es sein, der auf die Straße geht.
Im umgekehrten Fall mache ich mir keine großen Illusionen.


Von Sehender (13.05.24):
Mich würde doch einmal interessieren, wer von denen, die für die Windräder auf dem Hebert gestimmt haben, diese dann tatsächlich von Zuhause aus sehen werden! Auf die Menschen, die sich nämlich von dem Anblick der sich bewegenden Industrieanlagen anstelle des Ruhe vermittelnden Waldes massiv gestört fühlen, nimmt man hier nämlich null Rücksicht! Dazu kommen dann noch spiegelnde Fotovoltaikflächen statt Wiesen. Vielen Dank für diese Aussichten! Grün wählen? Nein danke, ich bin geläutert!

Von nicht mehr Ewwerbacher (12.05.24):
@ Klara Fall: Bei Ihnen zeigt sich deutlich, dass die ihrige Meinungsfreiheit nur für Sie gelten darf, was ein typisches Erkennungszeichen der "Opferkultur" der sich als eine Alternative für unser schönes Land darstellende Organistion ist. Ich bin auch nicht grün-woke (woher beziehen Sie denn diese Meinung?) und gar von einer Deportation ist in meinem Beitrag keine Rede. Davon distanziere ich mich, im Gegensatz zu der Organistion, welche gerne ein alternatives Deutschland hätte.

Von Bernd (08.05.24):
Die CDU Eberbach wagt wie auch die Bundes-CDU mal wieder die Flucht in die Vergamgenheit. Ich frage mich ernsthaft, wie man Klimaziele, die selbst das Bundesverfassungsgericht als Grundrecht eingestuft hat, erreichen will, wenn man nichts tut. Geld ist auch ohne teuren Atomstrom nicht da, weder in der Regierung noch in der Kommune. Wenn die Wärmeplanung verschlafen wird, stehen spätestens in ein paar Jahren viele Bürger da und regen sich auf, dass sie unnötigerweise umgerüstet haben oder dreifache Preise zahlen, weil sie sich bald unbezahlbare Gasheizungen andrehen haben lassen. Der Kompromiss eine kleine Menge Wald für eine Investition zu opfern, die der Stadt einerseits Geld bringt und dem Klimaschutz hilft, ist absolut sinnvoll. Ohne solche Gelder wird es kein neues Hallenbad geben, die Schulen verrotten und die Bürger schauen in die Röhre, wenn anderswo günstige Lokaltarife existieren. Da wird mal wieder schneller Stimmenfang betrieben ohne Lösungen zu präsentieren. Das kann jeder.

Von Wissender (08.05.24):
Warum macht man Bürger nicht viel mehr zu Investoren? Die Akzeptanz solcher Maßnahmen lässt sich durch Möglichkeit zur attraktiven finanziellen Beteiligung steigern. Bisher ist dazu recht wenig und eher recht unverbindliches zu lesen.

Von Klara Fall (08.05.24):
@nicht mehr ewwerbacher

Ich möchte nicht mit Öl, Kohle, Gas heizen. Aber Sie möchten das offensichtlich, immer dann wenn PV und Windkraft nicht liefern. Das tun sie oft genug. Dann wird auch Atomstrom nicht verschmäht. Immer noch besser als den Gefrierschrank zwangsabzutauen und den Inhalt zu lutschen, weil der Herd natürlich auch nicht funktioniert. Ob diese Kraftwerke im In- oder Ausland stehen spielt für die CO2 Belastung überhaupt keine Rolle.

Ich habe Enkel, und ich möchte, dass sie in Zukunft in unserem zersiedelten und eng bewohnten Land wenigstens ein paar Refugien haben, in denen die Natur weitgehend unzerstört bleibt. Inzwischen haben auch die Naturschutzverbände erkannt, dass Habeck und seine rücksichtslosen Windkraftpläne der "gefährlichste Mann für den Naturschutz" (O-Ton) ist. Für die Wirtschaft war er es schon immer (sage ich jetzt). Wen es interessiert, bitte Berichte googeln.

In dieser Hinsicht finde ich es vorbildlich, dass sich die CDU Eberbach im Wahlkampf geschlossen gegen die Windkraft rund um Eberbach ausspricht und den Wert unserer heimischen Umwelt herausstellt. Denn erst war es der Hebert, dann die Hohe Warte und jetzt kommen weitere Gebiete hinzu (siehe Bericht). Teil einer flächendeckenden Landschaftszerstörung, bei denen man rechnerisch davon ausgehen kann (wenn alle grün-feuchten Windmühlenträume umgesetzt werden), alle drei Kilometer ein Windrad vor der Nase zu haben.

Bevor die Frage kommt, wo meiner Meinung nach denn nun der Strom herkommen soll: Hätte man die letzten sechs AKWs erhalten (mit potenziellen weiterer Laufzeit von zwanzig bis vierzig Jahren) plus die vorhandenen 30 000 Windräder (jetzt sind se halt mal da) plus weiterer Ausbau der PV auf Dächern, nicht in der Fläche, dann könnte sich dieses Land auf die wichtigen Probleme konzentrieren.

Im Übrigen stelle ich fest, dass mit dem Wunsch nach Aussiedlung (oder gar Deportation?) unbequemer Mitbürger rechtsextremes Gedankengut bis in grün-woke Kreise eingedrungen ist. Aber Ihren Wunsch, lieber nicht mehr ewwerbacher, kann ich leider nicht erfüllen.


Von nicht mehr Ewwerbacher (06.05.24):
Bitte ziehen Sie nach Russland Frau Fall. Da können Sie mit Öl, Kohle oder Gas heizen wie Sie wollen, aber Ihre Meinungsfreiheit an der Grenze abgeben. Ich hoffe, Sie haben keine Enkelkinder!

Von Klara Fall (01.05.24):
So sind sie, die Grünen und die Windkraft-Lobbyisten: Gibt man ihnen den kleinen Finger (Hebert) nehmen sie die ganze Hand.

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