Schönbrunn setzt auf Gewerbeansiedlung

(ub) Über Einwendungen von fünf Bürgern und Anregungen von 26 Trägern öffentlicher Belange hatten die Gemeinderäte im Rahmen der vorgelegten Abrundungssatzung für den Schönbrunner Ortsteil Moosbrunn zu entscheiden. Auf zwölf Seiten und mit mehreren privaten Stellungnahmen befasste sich das Werk im Kernpunkt mit einer geplanten Gewerbeansiedlung, zu der die unmittelbaren Angrenzer und –über die gesetzlichen Anforderungen hinaus- auch die näheren Nachbarn des geplanten Erweiterungsbereiches informiert wurden. Egal, ob ein qualifizierter Bebauungsplan erstellt oder eine Abrundungssatzung beschlossen wird, erklärte Bauamtsleiter Karl Wilhelm, das Konfliktpotential bleibt bei beiden Formen gleich. Manche Bürger sehen durch die Ansiedelung eines neuen Gewerbebetriebes das Ortsbild verschandelt und wollen in unmittelbarer Nähe der Wohnbebauung lieber ihre grüne Wiese behalten. Gemeinderat Joachim Bösenecker (CDU) hatte zwar Verständnis für dieses Anliegen, sprach sich jedoch - wie die übrigen Gemeinderäte auch - für die Inhalte der Abrundungssatzung aus. Somit können neue Arbeitsplätze in Moosbrunn geschaffen werden, die seit dem Wegfall des Gewerbegebietes GIP in Schwanheim nicht mehr realisiert werden können .
In den Stellungnahmen der Träger öffentlicher Belange sieht sich die Gemeinde Schönbrunn in ihrer Planung bestätigt und wird die überarbeitete Abrundungssatzung nochmals für zwei Wochen auslegen. In dieser Zeit können zu den geänderten und ergänzten Satzungsteilen nochmals Anregungen vorgebracht werden.

14.10.05

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