Ortsteile zeigen Zurückhaltung in finanziell schwieriger Zeit

(hr) (md) Fast alle großen Projekte in den Eberbacher Ortsteilen sind zur Zufriedenheit erledigt und abgehakt. Dennoch blieben Wünsche offen. Über die informierten sich am Samstag die CDU-Stadträte, die auf ihrer alljährlich im Zuge der Haushaltsberatungen durchgeführten Ortsteiletour waren.
Nach dem "Jahrhundertprojekt" Bahnüberführung wünscht man sich in Lindach, dass die noch anstehenden Restarbeiten wie Verblendung der Stützmauer bald erledigt werden, erfuhren die Stadträte Ulrike Riedl, Marcus Deschner, Günter Wiedemer und Günter Müller. Außerdem soll das marode Wartehäuschen auf dem Bahnsteig endlich ersetzt werden. Weitere Wünsche waren der Rückbau der Bundesstraße 37, ein Feuerwehrhaus und verschiedene Weginstandsetzungen.
Die Ausbesserung der schadhaften Stellen in der Verbindungsstraße zum Unterhöllgrund ist das Anliegen der Bezirksbeirätinnen in Gaimühle. In Friedrichsdorf sollen mehrere Straßen ausgebaut, eine neue Wasserstelle auf dem Friedhof eingerichtet und das Tal frei geschnitten werden. Auch über eine Haltestelle der neuen Odenwaldbahn sollte man nachdenken, formulierte Ortsvorsteher Horst Weis. Dass man mit dem Ausbau des Grenzweges vorankommen möge, war der Wunsch der Dielbacher. Ein Zebrastreifen in Höhe des ehemaligen Gasthauses "Wolfsschlucht" könnte zu mehr Sicherheit vor allem für Schulkinder beitragen.
Die Stadträte Ulrike Kraus, Karl Braun, Wolfgang Kleeberger und Karl Seib starteten ihre Tour in Rockenau, wo man besonders über die Umwandlung des Hartplatzes in einen Rasenplatz froh ist. Dafür durfte man Lob mitnehmen. Ein Teilabschnitt der Mühlbergstraße soll in Rockenau erneuert werden. Die Straße "Zum Tannenkopf" in Igelsbach beschäftigte die Stadträte einmal mehr. Dort soll wieder ausgebessert werden. Endgültig ausgebaut werden kann die Straße erst nach dem Erwerb mehrerer Grundstücke.
In Pleutersbach soll der Anlegesteg für Personenschiffe verankert werden. Ortsvorsteher Harald Rupp verspricht sich damit auch eine Ankurbelung des Fremdenverkehrs auf dem Wasserweg. In Brombach soll der Bebauungsplan "Oberdorf - Unterm Bußkopf" geändert werden, damit sich örtliche Betriebe ausbreiten können. Außerdem wünscht man sich eine Erneuerung der Begrüßungstafel am Ortseingang. Bei der gemeinsamen Abschlussbesprechung im Brombacher Gasthaus "Stern" zollten die Stadträte den Ortsteilen Respekt für ihre Zurückhaltung in finanziell schwierigen Zeiten. Im Rahmen der begrenzten Spielräume werde die CDU-Fraktion die Anliegen gerne unterstützen.

07.02.06

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