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Nachrichten > Wirtschaft und Arbeit

Immobilienwerte nach unten korrigiert - Insolvenz droht derzeit nicht


Große Wohnungsbauprojekte entstanden in den neunziger Jahren in der Unteren Talstraße. (Foto:Richter)

(hr) (md) In schwere Turbulenzen geraten ist die Eberbacher Baugenossenschaft (EBG). Der seit Jahren schleichende Prozess eskalierte nun nach dem Gutachten eines externen Prüfers, der Wert der Immobilien muss um gut 5 Millionen Euro nach unten korrigiert werden. Damit sind die Einlagen der Genossen praktisch wertlos geworden. Dazu zählen neben den Mietern in den EBG-Wohnungen auch rund zehn Handwerksbetriebe, die insgesamt 250.000 Euro eingelegt haben. Auch die Stadt Eberbach ist mit 918.000 Euro dabei.

Aufsichtsratsvorsitzender Dr. Rainer Jacobi und geschäftsführender Vorstand Peter Knapp redeten in der Generalversammlung am 3. August im Hotel "Krone-Post" nicht lange um den heißen Brei herum. Der EBG geht es finanziell miserabel. Aber mit einem detaillierten Sanierungskonzept will man die Genossenschaft wieder auf sichere Füße stellen und Vertrauen bei den Gläubigern und Mietern zurückgewinnen.
In der neunziger Jahren investierte die EBG unter dem damaligen Geschäftsführer Richard Gaa kräftig. In der Unteren Talstraße wurden über 100 neue Wohnungen gebaut. In den folgenden Jahren standen aber immer mehr Wohnungen leer, die Abschreibungssätze der EBG wurden unrealistisch niedrig angesetzt und Instandsetzungen mangels Finanzkraft aufgeschoben. Vor allem aber drückt die jährliche Zinsbelastung von 820.000 Euro.
Auf Wunsch des Verbandes musste das Sachanlagevermögen neu bewertet werden. Das reduzierte sich bei zehn Objekten um insgesamt 5,3 Millionen Euro, so dass ein Jahresfehlbetrag von rund 4,8 Millionen Euro entstand. Der Gesamtwert sank zum Ende des Jahres 2005 von ursprünglich knapp 22 Millionen Euro auf rund 16,6 Millionen Euro. Durch die Abschreibung des Anlagevermögens ergibt sich ein negatives Eigenkapital und damit eine bilanzielle Überschuldung der EBG. Eine materielle Überschuldung liegt einem externen Gutachten zufolge aber nicht vor. Der Geschäftsführer und der Aufsichtsratsvorsitzende versicherten, dass die Zahlungsfähigkeit der Genossenschaft auch weiterhin gegeben sei. Allerdings könne mit der momentan dürftigen Finanzausstattung der Instandhaltungsstau nicht nachhaltig abgearbeitet werden.
Peter Knapp legte den etwa 20 anwesenden Genossen dar, dass die EBG derzeit über 475 Wohnungen und zwölf Gewerbeeinheiten sowie 169 Garagen und 182 Stellplätze verfügt. Im abgelaufenen Jahr wurden zwei Objekte verkauft. Um die Liquidität zu steigern, sollen weitere Objekte zum Verkauf angeboten werden.
Der Verband baden-württembergischer Wohnungsunternehmen schätzt den Renovierungsbedarf der EBG auf 12,8 Millionen Euro. Fast 70 Prozent der Mieteinnahmen gehen derzeit für Zinsen und Tilgung drauf.

Infos im Internet:
www.eberbacher-baugenossenschaft.de


06.08.06

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