Reparaturen zum Wohle der Umwelt
Links: Lorenz Rohde, Major Phil Houlston und Bürgermeister Bernhard Martin, rechts: Die Royal Engineers bei Betonierungsarbeiten im Wildschweingehege. (Fotos: privat)
(bro) (stve) Es war ein Aufenthalt mit Hindernissen, und fast hätten Einsätze in Nordirland, Irak und Afghanistan den diesjährigen Besuch der Royal Engineers in Eberbach ganz verhindert, aber die Truppe nahm lieber frostige Nächte in kalten Zelten, Matsch, Regen, Schlamm und Essen aus Tüten - die Feldköche sind immer noch in Afghanistan - in Kauf, als Eberbach im 34. Jahr der Partnerschaft nicht die Treue zu halten. Für Lorenz Rohde, der die Tradition seines Vaters Kai fortführt und mit Mutter Marita und Schwester Evelyn seit Jahren dafür sorgt, dass die Drähte zwischen Hameln, wo die Royal Engineers stationiert sind, und Eberbach heiß bleiben, war es ein Bedürfnis, dafür dem eigens angereisten Kompaniechef Major Phil Houlsten und dessen Stellvertreter Hauptfeldwebel Mark Burgess zu danken.
Schwerpunkt der diesjährigen Arbeiten waren umfängliche Ausbesserungs- und Reparaturen am Wildschweingehege, die Erneuerung verschiedener Zaunabschnitte und die Neuanlage des Fußwegs zwischen Wildschaugehege und Grillplatz – allesamt Maßnahmen, die wie Bürgermeister Bernhard Martin betonte, nicht nur von den Gästen, sondern besonders auch von Familien mit Kindern sehr geschätzt würden. Daneben legten die Royal Engineers, die noch am ehesten mit einer technisch besonders ausgerüsteten Pioniereinheit der Bundeswehr verglichen werden können, drei Amphibientümpel im Gammelsbach- und im Dürrhebstahl an.
Namens der Bürgerinnen und Bürger der Neckarstadt und des Gemeinderats dankte Martin für die vielfältigen ehrenamtlich geleisteten Arbeiten, die den städtischen Haushalt entlasten bzw. ansonsten nicht hätten durchgeführt werden können. Ein besonderes Dankeschön galt Lieutenant Rob Duke und Karl Auger, die als Verantwortliche vor Ort den diesjährigen Einsatz geleitet hatten.
Mit dem traditionellen gegrillten Wildschwein, das dieses Mal aus den markgräflichen Wäldern stammte, und zwei Fässern besten Bieres sowie der Einladung des Bürgermeisters für das nächste Jahr ging der diesjährige Aufenthalt der Royal Engineers zu Ende.
11.11.06
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