Manufaktur gibt Einblicke in die Steinverarbeitung

(bro) (msch) Die Steinmanufaktur Schloss Heidelberg ist seit 2012 als offizielle Denkmalstätte von der Stiftung Deutsche Denkmalpflege anerkannt worden und öffnete am Tag des offenen Denkmals unter Leitung des Restaurators Tobias Kabel und seiner Mannschaft erstmals die Tore für Fachbesucher und interessiertes Publikum im Eberbacher Stadtteil Gaimühle.

Besonderes Merkmal des Betriebs ist die historisch gewachsene enge Verbindung zum Schloss Heidelberg, der meistbesuchten Sehenswürdigkeit in Deutschland.

Über 200 Gäste wurden vom Team der Fa. Walz Natursteine begrüßt und bei vier Betriebsführungen in die Baustellen, Werkstoffe, technische Ausstattung und Verarbeitungsmethoden eingeführt.

Als besondere Attraktion berichtete der stolze Steinbildhauer und Meister seines Fachs, Thilo Schlick, der exklusiv über zwei Jahre eine Kopie des Keltenfürsten vom Glauberg anfertigte, über diesen besonderen Vertrauensbeweis der hessischen Archäologie. Denn der Keltenfürst stellt den wertvollsten Fund hierzulande dar.

Die leistungsstarken Werkstätten für Steinmetze, Steinbildhauer und Restauratoren verfügen über eine moderne Entsalzungsanlage zur rückstandslosen Säuberung wertvoller Figuren und Bauteile sowie über eine lasergestützte Punktiereinheit.

Auch die Gelegenheit selbst einmal Hand anzulegen sowie einen historischen Stein zu erwerben, wurde rege genutzt.

Für die Bewirtung sorgte der örtliche Sportverein unter Leitung von Ulla Hecker.

Inhaber Dr. Michael Schön dankte allen Mitarbeitern für die ausgezeichnete Vorbereitung und Durchführung dieses gelungenen Tags, „der im Dienste des edlen Materials Naturstein und unserer traditionellen Handwerkskunst hohen Anklang fand."

10.09.13

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