Bikerunfälle im südlichen Odenwald belasten Statistik weiterhin
(Foto:Polizei)(jc) Im Jahr 2001 wurden im Odenwaldkreis 2079 Verkehrsunfälle gemeldet und von der Polizei aufgenommen. 2024 waren es im Jahr 2000 und 2063 im Jahr 1999. Bei der Gesamtzahl der Verkehrsunfälle lägen im Vier – Jahresvergleich somit keine wesentlichen Schwankungen vor, so die Polizeidirektion Odenwald in Ihrer gestern veröffentlichten Verkehrsunfallstatistik.
Bei 468 Unfällen kamen im vergangenen Jahr Personen zu Schaden, dabei wurden 15 (2000 = 12) Menschen getötet, 156 davon schwer und 480 leicht verletzt. Drei Unfalltote mehr als im Jahr 2000 und eine deutliche Zunahme bei der Zahl der Unfallverletzten sind das markanteste an der Unfallstatistik. Die Zahl der Verkehrsunfälle mit Personenschaden stieg um 8,33%, die Zahl der Schwerverletzten um 6,12% und die Zahl der Leichtverletzten um 19,7%. Auch im Langzeitvergleich seit 1994 liegen die 468 Verkehrsunfälle im Jahr 2001 an der Spitze. Der Anstieg beim Personenschaden sei bei den relativ niedrigen absoluten Zahlen oftmals von Zufällen abhängig und im Jahr 2001 auch durch die Zunahme bei den Verkehrsunfällen mit Mofa und Krad, wo in den meisten Fällen Personenschäden zu beklagen seien, zurückzuführen. In der Langzeitstudie steigt die Zahl der Verkehrsunfälle mit Krädern und Mofas permanent an, was mit den höheren Zulassungszahlen korreliert. Allein im Odenwaldkreis habe man mit über 5000 Kräder-Zulassungen seit 1992 fast eine Verdoppelung. Es komme hinzu, dass der südliche Odenwald für viele Kradfahrer aus dem süddeutschen Raum besonders attraktiv ist und insbesondere an Wochenenden als Ausflugsziel bevorzugt wird.
Der Sachschaden betrüg nach den Schätzungen der polizeilichen Unfallaufnahmen in der Summe 11,9 Millionen DM im Jahr 2001, was seit 1994 eine unwesentliche Veränderung sei. Im Jahr 2001 wurde bei 99 Unfällen Alkohol am Steuer als Unfallursache angenommen, 2000 waren es 95 Fälle und in den Jahren zuvor zwischen 101 und 112.
Auch bei den Verkehrsunfällen mit Flucht gab es keine wesentlichen Veränderungen, bei 423 Unfällen waren die Verursacher geflüchtet. Im Jahr 2000 waren 427, im Jahr 1999 402 Fälle.
07.02.02
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