Das rettende Ufer rückt immer weiter weg

(bro) (kei) Auch wenn die Fußballweisheit vielleicht abgedroschen ist, für die SG Rockenau trifft sie zu: Wer seine Torchancen nicht nutzt, verliert das Spiel. Gut und gerne hätte die SG gestern in der ersten Hälfte mit zwei bis drei Toren davonziehen können.

So bereits in der vierten Minute als Balukcics Freistoß gerade noch über die Latte gelenkt werden konnte. Oder als Körmös in der neunten Minute einen Freistoß auf Balukcic trat, der aber per Kopf scheiterte. In der 25. Minute konnte Bär einen Querpass aus kurzer Distanz nicht unterbringen. Die Gäste dagegen nutzten ihre Chancen konsequent. Nach einem Fehlpass im Spielaufbau hieß es plötzlich in der 35. Minute 0:1. Kurz nach Wiederanpfiff startete Berger einen Alleingang und lief auf den Torwart zu, der klären konnte. Nußloch konnte in der 50. Minute mit einem präzisen Schuss von der rechten Seite auf 0:2 ausbauen, was eine Vorentscheidung bedeutete. Nach weiteren zwanzig Minuten ergab ein Abspielfehler im Mittelfeld das zu hohe 0:3. Damit war das Spiel gelaufen.

Rockenau muss man zugutehalten, dass kein Spieler aufgab, und man bis zur Schlussminute alles probierte.

Durch die Siege der Mannschaften im hinteren Tabellendrittel beträgt der Abstand zum "rettenden Ufer" nun zehn Punkte. Bei noch sechs ausstehenden Spielen ist es sehr schweres Unterfangen, den Klassenerhalt zu sichern. Bei konsequenter Ausnutzung der Möglichkeiten und ein wenig Glück besteht aber immer noch große Hoffnung.

20.04.15

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