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Nachrichten > Natur und Umwelt

Vögel mit Verdacht auf Usutu-Virus melden

(hr) (nabu) Das tropische Usutu-Virus verursacht auch in diesem Sommer ein Vogelsterben, das vor allem Amseln trifft. In Baden-Württemberg zirkuliert das Virus seit 2010, seitdem tritt es jedes Jahr in unterschiedlicher Intensität auf.

„Um die Entwicklung des Virus besser einschätzen zu können, ist der NABU auf die Mithilfe der Bevölkerung auch in Eberbach angewiesen“, sagt Arnd Koch von der Naturschutzbund-Gruppe Eberbach. Im Internet (Link s.u.) können Beobachtungen toter Vögel gemeldet werden. Dort gibt es auch eine Anleitung zum Verschicken toter Tiere an das Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin (BNI) in Hamburg oder Veterinär-Untersuchungsämter. „Dabei gibt es einiges zu beachten. Neben Fundort, -datum und -umständen sollte der Finder oder die Finderin die Symptome benennen und möglichst ein Foto anfügen. Das Tier sollte gut gekühlt und zügig sicher verschickt werden. Bitte die Tiere nicht ohne Handschuhe anfassen“, rät Dr. Max Schulz, Vogelkundler des NABU Eberbach.

Bislang wurden 2018 bundesweit bereits 1.500 Usutu-Verdachtsfälle an den NABU gemeldet, knapp zwei Drittel davon alleine im August und laufenden September. In Baden-Württemberg ist die Situation noch nicht so dramatisch wie in anderen Regionen: In diesem Jahr wurden knapp hundert Verdachtsfälle gezählt, was unter dem Bundesdurchschnitt liegt. Bundesweit wurde der Usutu-Virus bisher in 43 infizierten Vogelkadavern nachgewiesen, davon stammen vier bestätigte Fälle aus Baden-Württemberg. Diese Zahlen können noch steigen, da noch nicht alle eingesendeten Vögel untersucht sind.

„Die Viren werden ausschließlich von infizierten Stechmücken übertragen, kranke und tote Vögel sind nicht ansteckend für andere Vögel, Haustiere oder Menschen“, sagt Schulz. Der warme Sommer dieses Jahres dürfte die Ausbreitung des ursprünglich tropischen Virus begünstigt haben. Leider kann man Usutu-Infektionen weder verhindern noch behandeln. Um die tatsächliche Ausbreitung des Virus dokumentieren zu können, ist es wichtig, möglichst viele Verdachtsfälle im Labor bestätigen zu können. „Der NABU und Tropenmediziner bitten daher die Bevölkerung, kranke oder verendete Tiere zu melden und möglichst zur Untersuchung einzusenden, um die Auswirkungen einer für Deutschland neuen Vogelkrankheit auf wildlebende Vogelarten zu dokumentieren und deren Folgen abzuschätzen“, so der NABU Eberbach. So können neuartige Gefährdungsursachen für Vogelarten mit anderen Bedrohungen wie Klimawandel und Lebensraumverlust besser verglichen und beurteilt werden.

Infos im Internet:
www.nabu.de/usutu-melden


08.09.18

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