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Nachrichten > Politik und Gesellschaft

Informationen und Fragen zur Windkraftnutzung auf dem Hebert


(Fotos: Hubert Richter)

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(hr) Erstmals wird es in Eberbach am 3. April einen Bürgerentscheid geben. Entschieden werden soll darüber, ob Stadtwald auf dem Hebert an die BayWa r.e. Wind GmbH für die Errichtung von bis zu fünf Windkraftanlagen verpachtet wird.

Aufgrund der hohen Bedeutung dieser Frage für die Zukunft Eberbachs - vom Ziel der Klimaneutralität über das Landschaftsbild bis hin zu den jährlichen Pachteinnahmen - hat der Gemeinderat diese Entscheidung an die Bürger und Bürgerinnen zurückdelegiert. Damit diese sich eine Meinung dazu bilden können, wurde bereits vor einigen Tagen ein 16-seitige Informationsbroschüre herausgegeben (wir berichteten), und zusätzlich fand gestern Abend in der Stadthalle ein über dreistündiger Informationsabend als “Einwohnerversammlung” statt. Rund 110 Eberbacher bzw. Eberbacherinnen hatten sich dazu angemeldet (war wegen der Personenzahlbegrenzung aufgrund der Coronapandemie notwendig). Das entspricht etwa einem Prozent der Wahlberechtigten, es blieben etliche Stühle in der Stadthalle frei.

Gleichwohl gab Bürgermeister Peter Reichert zu Beginn der Veranstaltung seiner Hoffnung auf eine hohe Wahlbeteiligung am 3. April Ausdruck.
Auf dem Programm standen Statements von Interessenvertretungen (z.B. der beiden Bürgerinitiativen, Naturschutzverbände), aber auch ausführlichere Vorträge dreier Vertreter der BayWa r.e. und eines Schallschutzgutachters. Vertreten war auch das Landratsamt des Rhein-Neckar-Kreises als Genehmigungsbehörde für Windkraftanlagen, das über den Ablauf des Genehmigungsverfahrens und naturschutzrechtliche Fragen informierte. Moderiert wurden die Vorträge und Fragerunden durch Jakob Lenz vom “Forum Energiedialog”, der zusammen mit Sarah Albiez und einem Arbeitskreis aus Verwaltung, Gemeinderat und Bürgerinitiativen über mehrere Monate das Bürgerentscheid-Verfahren begleitet hatte.

Fazit: BayWa r.e. sieht die Errichtung von Windkraftanlagen auf dem Hebert als wirtschaftlich an und stellt im Falle der Realisierung auch direkte Beteiligungsmöglichkeiten an einer Windkraftanlage in Aussicht, die Abstands-, Schall- und Schattenwurfvorgaben könnten nach Expertenmeinung überall eingehalten werden, und das Landschaftsschutzgebiet auf dem Hebert scheint kein absoluter Ausschlussgrund für eine Genehmigung zu sein. Falls der Bürgerentscheid positiv ausgeht, wird im Falle der Genehmigungsfähigkeit mit rund fünf Jahren bis zur Inbetriebnahme der Windräder gerechnet, also etwa Anfang 2027.
BayWa r.e. bietet der Stadt eine Mindestpacht von 282.000 Euro je Windenergieanlage und Jahr. Bei fünf Anlagen auf dem Hebert wären das also 1,4 Mio. Euro jährlich für die Stadtkasse, auf die Dauer von mindestens 20 Jahren. Zusätzlich kündigte BayWa eine freiwillige Abgabe an die angrenzenden Kommunen von 0,2 Cent je erzeugter kWh Windstrom an (für Eberbach geschätzt rund 90.000 Euro, für Schönbrunn etwa 45.000 Euro jährlich). Dass die Veränderungen auf das Landschaftsbild allerdings nicht unerheblich wären, wurde anhand von Computer-Visualisierungen auf einem Bildschirm gestern Abend gezeigt. Aktuell wird mit einer Nabenhöhe der Anlagen von 165 Metern geplant. Thematisiert wurde auch der Flächenverbrauch: Je Anlage müssten 2.500 Quadratmeter Wald auf dem Hebert dauerhaft entfernt werden, also zusammen gut 1 ha (Eberbach verfügt insgesamt über rund 3.500 ha Stadtwald).

Zwölf Investoren hatten sich um die Flächen auf dem Hebert beworben. Dass es jetzt lediglich um die BayWa r.e. Wind GmbH geht, liegt am Interessenbekundungsverfahren (IBV), in dem anhand verschiedener Kriterien die Festlegung auf einen einzigen Investor vorgenommen wurde. Dass das IBV unter Ausschluss der Öffentlichkeit und mit einem geheimen Kriterienkatalog stattfand, war gelegentlich kritisiert, aber vor allem mit juristischen Hindernissen begründet worden.

Vor Beginn der Einwohnerversammlung gab es einen “Infomarkt” mit Ständen verschiedener Experten, der BayWa r.e. sowie Vertretern der Bürgerinitiativen und der Naturschutzverbände.
Dem Abend wohnten auch die Landtagsabgeordneten Hermino Katzenstein (Grüne), Dr. Albrecht Schütte (CDU) und Jan-Peter Röderer (SPD) bei.

Die Einwohnerversammlung wurde durch ein Kamerateam aufgezeichnet und ist in Youtube (Link s.u.) anzusehen.

Infos im Internet:
www.youtube.com/playlist?list=PL3ovhvL2mM5Aawmro5rktt7USPX8ex1ma


17.03.22

Lesermeinungen

Lesermeinung schreiben
Von onur (18.03.22):
die Abstimmung ist eine Farce wie in einer Bananenrepublik.
denn selbst, wenn die Eberbacher Bürgerschaft dagegen stimmt, werden die Windräder auf dem Hebert doch gebaut, dann, Ätschi Bätschi, halt nicht mit Hilfe der Stadt Eberbach, sondern durch das Land Baden Württemberg (...)


Von Schöpfung  (18.03.22):
Ich hab noch nie gehört das ein Investor sein Ziel schlecht redet. Zum Thema Bürgerbeteiligung ist ja eine schöne Sache, was ist aber wenn der Wind nicht so pläst wie uns die Investoren weiß machen wollen , es kommt zu einem energi ein Bruch was passiert dann mit der versprochenen Rendite die wirt warscheinlich ausbleiben genauso wie versprochen Geld die angeblich bekommen soll, und anderen ist ja die Möglichkeit das der Investor insolvent anmeldet was gar nicht so selten Weil vielleicht der Wind doch nicht so geht wie uns das weiß gemacht wird, dann wird das große Erwachen kommen und die enttäuschten writ groß sein dann wird der Steuerzahler wird dann zur Kasse gebeten. Schlusswort nicht jeder weiß dass wenn mal 1 Windkraftrad steht werden andere folgen Leute überlegt gut was ihr Dud Energiewende hin oder her davon wird der Strom nicht billiger Windenergie ja aber da wos was bringt. Es gibt noch soviel andere Möglichkeiten, oder wollen wir wenn der Strom knapp wird was ja schon öfters der Fall war dann werden wir uns den Strom im europäischen Ausland holen müssen und das wird teuer siehe jetzt das Beispiel Russland da haben wir uns komplett unabhängig gemacht, das gleiche wird uns passieren, wenn Frankreich oder Polen wo wir den Atomstrom zu kaufen müssen die werden sich das gut bezahlen lassen da werden wir noch höher Strompreisen haben wie jetzt.


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