Freiburger Chor machte Fusion-Jazz singbar

(hr) Im Rahmen der städtischen Veranstaltungsreihe “JazzMe” gastierte am Donnerstagabend, 4. August, der renommierte Jazzchor Freiburg mit einer versierten Begleitband und Ausnahmetrompeter Joo Kraus in der Eberbacher Stadthalle.

Die lockere Möblierung mit Tischen und Stühlen und die vom Kulturlabor Eberbach e.V. angebotene Versorgung mit Getränken ließ auch im großen Konzertsaal fast ein wenig Jazzclub-Atmosphäre aufkommen. Nach der Begrüßung der rund 80 Gäste durch Kulturamtsleiter Tobias Soldner stimmte Joo Kraus zunächst solo mit Echo-Effekten und dem für ihn seit Jahrzehnten typischen Trompetensound auf den Abend ein. Joo Kraus hat früher zusammen mit Ex-”Kraan”-Bassist Hellmut Hattler im Duo “Tab Two” Jazz und Hip Hop zu chartfähiger Musik kombiniert (“No Flagman Ahead” u.a.).

Die vorwiegend instrumentale Jazzmusik der “Fusion”-Ära ab den 1970er-Jahren wollte Bertrand Gröger mit dem von ihm 1990 gegründeten Jazzchor Freiburg “singbar” machen. Die Ergebnisse dieser Bemühungen ließen am Donnerstag aufhorchen und faszinierten das Publikum.
Mit 20 Sängerinnen und Sängern präsentierte Gröger Bearbeitungen von Jazzklassikern wie etwa “Cantaloupe Island” von Herbie Hancock, des Fusion-Hits “Pools” der Band “Steps Ahead” und anderer Evergreens. Mehrere Chormitglieder überzeugten mit Solo-Parts, und Joo Kraus streute eigene Stücke ins Programm ein.

So ergab sich ein vielfältiger Jazz-Abend mit Klangerlebnissen, die sich nur selten bieten, der vom Publikum zwischen den Songs und vor allem am Ende mit ausgiebigem Beifall quittiert wurde.

06.08.22

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