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Nachrichten > Politik und Gesellschaft

Mehr Kindergartenplätze - Einwände gegen Lebensmittelmarkt in Waldbrunn

(cr) Zu seiner ersten Sitzung im neuen Jahr traf sich am vergangenen Donnerstag, 12. Januar, der Bau- und Umweltausschuss des Eberbacher Gemeinderats im Rathaus. Unter anderem wurden wiederholt Einwände gegen die Errichtung eines Lebensmittelmarktes in Waldbrunn vorgebracht.

Das Gremium entschied in seiner Sitzung einstimmig über vier Nutzungsänderungen auf der Gemarkung Eberbach. So kann nach dem Willen des Ausschusses unter anderem in der Bahnhofstraße ein ehemaliges Ladengeschäft zukünftig als Herrenfriseursalon sowie eine Wohneinheit in einem Mehrfamilienhaus im Bereich Lichtgut-/Alte Dielbacher Straße als Physiotherapiepraxis genutzt werden.

In einer Gemeinderatssitzung im Mai vergangenen Jahres wurde der Kindergartenbedarfsplan beschlossen und mit ihm die Aufnahme von zehn zusätzlichen Krippenplätzen und 45 neuen Kita-Plätzen. Im Kindergarten St. Maria könnte, laut der damaligen Aussage der Verwaltung, der bisherige Turnraum zu einem Gruppenraum umgenutzt werden. Der Turnraum sollte in Container ausgelagert werden. Am Donnerstag stimmten die Ausschussmitglieder einstimmig der Errichtung von Containern als vorübergehenden Ersatzbau mit Stellplätzen zu. Die nachzuweisenden Pkw- und Fahrradstellplätze sollen laut Verwaltung auf dem Grundstück angelegt werden.

Diskutiert wurde im Gremium über eine Baumaßnahme im Bereich “Großes Langental”. Dort sind eine Wohnraumerweiterung, energetische Maßnahmen und die Errichtung einer Wärmepumpe beantragt. Dem Bauantrag wurde bereits im September 2022 das gemeindliche Einvernehmen versagt. Nach geänderten Planungsunterlagen wurde dem Bauantrag mit drei Gegenstimmen und drei Enthaltungen trotz verschiedener Überschreitungen nun zugestimmt, auch weil für dieses Plangebiet die Änderung und Erweiterung des Bebauungsplans beschlossen wurde.

Im Rahmen der Bauleitplanung des Gemeindeverwaltungsverbandes (GVV) Neckargerach-Waldbrunn wurde die Stadt Eberbach im Dezember 2022, wie bereits im Jahr 2021, über den geplanten Bau eines Einzelhandelsbetriebs in Strümpfelbrunn informiert. Der Bauausschuss hat den vorgelegten Planentwurf am Donnerstag zur Kenntnis genommen, jedoch Einwände vorgetragen. Das Gremium hat sich nach langer Diskussion einstimmig gegen den Bau dieses Lebensmittelmarktes ausgesprochen. Andreas Meier (beratendes Mitglied der Freien Wähler) sprach auch aus der Sicht der Waldbrunner Kundinnen und Kunden. Eberbach habe an Attraktivität abgenommen und es werde “immer weniger”. Außerdem sehe er die Nahversorgung vorort als wichtig an, da man so nicht für jeden Einkauf mit dem Auto fahren müsse.

Weitere Planentwürfe der Bauleitplanung der Stadt Oberzent sowie der Gemeinde Mudau wurden zur Kenntnis genommen.

18.01.23

Lesermeinungen

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Von Sabin Lamere (10.02.23):
Der Bauausschuss des Eberbacher Gemeinderates hat also einstimmig gegen den Bau eines Edeka-Marktes in Waldbrunn gestimmt und sich den Klageweg offen gehalten. Interessant. Und das von Mitgliedern eines Gemeinderates, welcher beschlossen hat, 2035 klimaneutral zu werden.
Bei ca. 2 Mio. Kaufkraftverlust (laut Artikel in der RNZ) und einem durchschnittlichen Betrag von € 50,- pro Einkauf (und das ist noch hoch gegriffen) wären das im Jahr 40.000 Einkäufe der Waldbrunner Bürger. Wenn man nun 10 Kilometer einfache Strecke rechnet, sind das dann, hin und zurück, 800.000 Kilometer. Ein Auto verbraucht heutzutage 6 Liter Benzin oder Diesel pro 100 Km. Das wären dann Abgase von 48.000 Liter Benzin oder Diesel, die unnötig in die Luft geblasen werden. Wenn ich das nun überfliege, sind das ca. 200 Tonnen CO2, die nicht vermieden werden, wenn der Edeka-Markt durch die Entscheidung des Bauausschusses verhindert wird. Die Rechnung oben ist natürlich nicht ganz richtig, weil ja manchmal mehrere Leute zusammen fahren, einige wenige mit dem Bus fahren oder auch Fahrten zum neuen Edeka machen würden. Alles in allem werden aber trotzdem mehr als 100 Tonnen CO2 im Jahr nicht vermieden. Sieht so Klimaneutralität aus?
Das Argument, dass der Bau ja auch CO2 verursache kann hier nicht gelten, da ja die Döner- und Friseurhauptstadt Eberbach ebenfalls eine Ansiedlung eines Edeka geplant hat.
Alles in Allem also eine sehr fragwürdige Entscheidung, welche hoffentlich keinerlei Relevanz haben wird, außer dass sich viele Waldbrunner in Zukunft überlegen werden, ob sie weiterhin in Eberbach ihr Geld lassen wollen. Ich werde meine Einkäufe auf jeden Fall auf das Mindeste reduzieren und ein paar mehr Kilometer nach Mosbach fahren.
Nur zur Info: alle anderen angrenzenden Gemeinden haben nichts gegen die Ansiedlung, nur Eberbach, und das auch noch einstimmig. Unglaublich!


Von Eberbacher (09.02.23):
Die Parkgebühren in Mosbach sind bedeutend höher als in Eberbach. Und warum die Firmen nach Waldbrunn gehen? Hier unten gibt es schlicht keinen Platz.

Von Biene Maja (07.02.23):
Der Eberbacher Gemeinderat schein ja auf ziemlich hohem Ross zu sitzen. Die Waldbrunner Gewerbegebiete haben sich die letzten Jahre sehr gut mit Eberbacher Betrieben gefüllt. Ebenso die Wohngebiete. Jetzt fragt euch mal warum...

Eberbach ist m.M. nach zum Einkaufen total uninteressant. In Mosbach hat man die drei bis vierfache Auswahl. Parken oftmals frei. Von Strümpfelbrunn aus fährt man genauso lange.


Von Mark (27.01.23):
Die Entscheidung legt wieder mal offen, wie (...) das Stadtoberhaupt von Eberbach arbeitet. Im Rahmen einer Beschlussfassung, wäre es wichtig, sich mit der Gemeinde Waldbrunn abzustimmen um hier zu einer gemeinsam durchdachten Entscheidung zu kommen. Hier wird nur innerhalb des eigenen Tellerrandes gearbeitet und das auch noch völlig ohne Konzept und Erkenntnisvermögen. Anstatt sich gemeinsam mit nahegelegenen Kommunen für eine verbesserte Infrastruktur abzustimmen und einzusetzen.

Das ist eine beschämende Entwicklung die sich nach über acht Jahren leider nicht zu ändern scheint. So unüberlegt und mit blindem Aktionismus darf ein Bürgermeister nicht handeln.


Von Biker71 (25.01.23):
Die Entscheidung des Gemeinderates gegen den EDEKA in Waldbrunn wird alledings nichts nützen.
Das Thema ist schon durch und selbst eine Klage bringt eventuell nur ein bisschen Verzögerung.
Mann hätte dann wenn schon, in 2021 sich dagegen aussprechen müssen und sebst dann wäre es schwer geworden.


Von Joedi (24.01.23):
Ich glaube nicht das diese Abstimmung gegen den Supermarkt irgendeine Relevanz hat. Ich hätte es mir als Gemeinderat verkniffen. Wir wollen mal hoffen das in Waldbrunn nicht gegen das geplante Schwimmbad gestimmt wird. In Waldbrunn gibt es ja ein schönes, da könnte man sich ja das Geld in Eberbach sparen :-)

Von Waldbrunn  (23.01.23):
So sehe ich das auch. Die Waldbrunner sind während der Strassensperrung sehr gut ohne Supermarkt und Lebensmittelmarkt in Eberbach zurecht gekommen. Es gibt genauso Richtung Mosbach und Buchen die Möglichkeit einzukaufen, mit Fußgängerzone und ansprechenden Geschäften inkl. netten Angestellten und Service.
Wenn der Bau-und Umweltschutz Eberbach meint, den Bau des neuen Edeka Marktes verhindern zu wollen, werden die Waldbrunner erst recht die Eberbacher Innenstadt meiden.


Von Gabriele Joho (23.01.23):
Aus welchem Grund befasst sich der Gemeinderat mit dem Bau eines Supermarktes in Waldbrunn.
Seither wurde jede Anfrage auf Eröffnung von Geschäften von der EWG abgeschmettert. Konkurrenz nicht erwünscht.. Ein Supermarkt weniger in Waldbrunn wird die Innenstadt in Eberbach sicherlich nicht retten - und der Gemeinderat hat sicherlich andere Baustellen.


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