Heimische und blühende Pflanzen im Kreisverkehr

(bro) (chk) Er ist bekannt wie ein bunter Hund, wird zigmal täglich umrundet, er verbindet Bundesstraße, Neckarbrücke und Stadt miteinander und beherbergt drei Fahnenmasten. Die Rede ist von Eberbachs einzigem Verkehrskreisel. Genau genommen gehört der Kreisel dem Rhein-Neckar-Kreis. Nach nunmehr 25 Jahren bekommt der Kreisel ein neues Gesicht.

Die Initiative dazu kam vom Naturschutzbund (NABU) Eberbach, der in Garten- und Landschaftsbauer Andreas Huy schnell einen kompetenten Projektpartner fand, der sich vor über zehn Jahren bereits darum bemühte, den Kreisel neu anzulegen. Umso schöner, dass nun eine Kooperation zwischen NABU und Andreas Huy möglich ist. Die Kosten für die Pflanzen übernimmt der NABU Eberbach, Andreas Huy stellt Maschinen und Manpower zur Verfügung.

Geplant ist ein naturnah gestalteter Verkehrskreisel mit Sandsteinen, kleinen Gehölzen, Kräutern, Gräsern, Lavendel, kleine Rosen und der Saatmischung Veitshöchheimer Bienenweide, damit zu jeder Jahreszeit etwas blüht. Dazu wird vorher die obere Erdschicht ausgetauscht und ausgemagert. Da der Kreisel exponiert liegt, ist es umso wichtiger, auf größtenteils heimische Pflanzen zu setzen, die gut mit Sonne und Trockenheit zurechtkommen.

Mitte März wird ein Team von Huy Gartenbau und NABU Eberbach in nur zwei Tagen aus dem Rasen auf dem Kreisel eine naturnahe, kleine, runde Blühfläche entstehen lassen. Damit für die Autofahrer die Sichtachse gewahrt bleibt, darf die Bepflanzung nicht höher als ein Meter sein.

Die Pflege übernimmt nach der Umgestaltung der NABU Eberbach, der in Abstimmung mit der Stadtverwaltung als Kreisel-Pate fungiert. Vorher gibt es eine Kreisel-Pflege-Schulung.

08.03.23

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