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Nachrichten > Politik und Gesellschaft

Industrielle Landwirtschaft ist eine Sackgasse


(Foto: Claudia Richter)

(cr) Zu einem Vortrag mit dem Thema „Enkeltauglich Essen – Wie können wir Landwirtschaft und Ernährung zukunftstauglich machen?“ lud gestern die städtische Abteilung “Klimaschutz” in die Stadthalle ein. Referent Dr. Felix Prinz zu Löwenstein stellte fest, dass die Produktion von Lebensmitteln geändert werden müsse.

Bereits nach der Begrüßung durch Anton Fleischmann, Klimaschutzmanager der Stadt Eberbach, und seinen Informationen über Emissionen der Landwirtschaft sowie einem Videoclip “Boden - die dünne Haut der Erde…” (Link s.u.) wirkten viele der rund 60 Gäste nachdenklich.

Klare Fakten, wie es um die Natur und Landwirtschaft steht, welche Fehler gemacht wurden und noch immer werden und wie die zukünftige Bewirtschaftung von Land und auch Wald aussehen muss, um fast acht Milliarden Menschen ernähren zu können, machte der Referent sehr deutlich.
Der studierte Landwirt stellte fest: “Wir werden uns entweder ökologisch ernähren oder gar nicht mehr“. Der Einsatz von Kunstdünger, um Erträge zu steigern, Nitrat im Grundwasser, weltweite Überdüngung mit Stickstoff und deren Folgen beleuchtete er sehr anschaulich. Ebenso beschrieb er deutlich die katastrophalen Folgen der globalen Erwärmung durch den Klimawandel.
“Wir müssen massiv etwas verändern”, so Dr. Felix Prinz zu Löwenstein. Er erklärte, „dass eine industrielle Landwirtschaft, die auf der Übernutzung von Ressourcen aufbaut, kein Weg zur Lösung, sondern eine Sackgasse ist“. Und dass nicht die mangelnde Produktionssteigerung, sondern „der verschwenderische Umgang mit Lebensmitteln, die Zerstörung unserer natürlichen Lebensgrundlagen sowie mangelnde Gerechtigkeit“ zum Zusammenbruch des globalen Ernährungssystems führen. Erschreckend hier die Zahlen, dass rund 50 Prozent der produzierten Lebensmittel im Müll landen.

Aber zu Löwenstein, auch Verwalter eines großen Guts im hessischen Habitzheim, ist sich sicher, dass es gelingen kann, im Einklang mit der Natur die Ernährungsgrundlage der Menschheit zu sichern. Hierfür sei sowohl politisches als auch privates Handel erforderlich, so eine seiner Forderungen gestern Abend.

Infos im Internet:
www.youtube.com/watch?v=mY6LfK0ekU0
www.boelw.de

29.03.23

Lesermeinungen

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Von Hähnchen-Enkel (03.04.23):
Liebe/r "ah",

lesen Sie selbst: https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/china-fleischkonsum-boomt-das-ist-schlecht-fuers-klima-a-1121789.html

Dieser Artikel ist allerdings schon etwas älter; ob der Pro-Kopf-Fleischkonsum in China mittlerweile so hoch ist wie in Deutschland, weiß ich nicht. Wenn Sie dazu eine aktuelle Statistik haben, wäre ich interessiert.

Schöne Grüße


Von ah (01.04.23):
Hähnchenschenkel, wer von der chinesischen Küche aus vegetarisch schwadtoniert, redet wahres blech.
in China wird und wurde alles vertilgt, was kreucht und fläucht, bis heute SOGAR PFERDE UND HUNDE !!!


Von Hähnchen-Enkel (31.03.23):
Liebe/r jemand,
das stimmt, die hohen Bevölkerungszahlen erleichtern die Ernährung der Welt nicht gerade. Ein großes Problem ist aber auch, wie sich die Weltbevölkerung ernährt.

Die beiden bevölkerungsreichsten Länder der Erde, China und Indien, waren ursprünglich mal für ihre in großen Teilen vegetarische/vegane Küche bekannt. Mit dem zunehmenden Wohlstand in diesen Ländern sinkt einerseits zwar das Bevölkerungswachstum; zum anderen möchten die Inder und Chinesen aber zunehmend mehr Fleisch essen (wer kann es ihnen verübeln?). Das Problem ist nun, dass Milliarden Menschen immer häufiger Fleisch essen können und wollen. Fleisch ist aber wesentlich ineffizienter und umweltschädlicher als pflanzliche Lebensmittel: An die 90% der weltweiten Sojaproduktion wird etwa in die Mägen von Tieren verfrachtet anstatt von Menschen verspeist zu werden. Wenn wir häufiger den Pflanzenfresser ins uns rausließen, würde also mehr Anbaufläche effizienter für direkte Lebensmittelproduktion genutzt werden. Negativ gewendet: Es wäre eine Katastrophe, wenn Inder, Chinesen und Afrikaner demnächst einen so hohen pro-Kopf-Fleischkonsum aufweisen würden wie wir.

Zusammengefasst: Nicht nur die vielen Menschen, die essen, sind ein Problem für die Welt, sondern auch, WAS sie essen. Weniger Schenkel freuen die Enkel.


Von jemand (30.03.23):
Leider kam im Vortrag des Herrn Löwenstein die Hauptursache der Lebensmittelknappheit nicht vor.
Das ist nämlich die rasch weiter wachsende Überbevölkerung der Erde.
Da helfen auch keine Ablenkungsmanöver zu Themen wie Klimawandel und Überdüngung.
Die Verschwendeung von Lebensmitteln ist ein riesengroßes Problem, das gebe ich zu.
Aber die Leute mit Parolen wie "enkelgerecht oder garnicht mehr" einzuschüchtern ist reine Panikmache.
Wenn das Bevölkerungswachstum so weiter geht, kann es nicht mehr für alle reichen.
Ob "enkelgerecht" oder nicht ... und jeder der logisch denken kann weiß das.


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