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Nachrichten > Kultur und Bildung

Die Prinzessin will sich nicht für dumm verkaufen lassen


(Fotos: Claudia Richter)

(cr) An der Steige-Grundschule wurde heute das Kindermusical “Rotasia” aufgeführt. 110 Kinder nahmen ihre Gäste mit in ein fernes Land.

Heute Vormittag fand die Generalprobe zum Musical und gegen 17 Uhr die öffentliche Premiere statt. Das Lampenfieber der Lehrkräfte der Grundschule war mindestens so groß wie das der Kinder der 1. bis 4. Klassen, der Mitglieder des Spatzenchors der Musikschule sowie der “Maxi”-Kindergartenkinder der Kindergärten St. Josef und Arche Noah.

Geschrieben wurde das Musical, das für Kinder ab 7 Jahren gedacht ist, von Sandra Engelhardt und Martin Schulte. In der Geschichte aus dem Morgenland geht es in Eberbach um die Prinzessin von Rotasia, der man erzählte, dass es außer Rotasia kein anderes Land gebe. In einem Buch findet sie schließlich Berichte über Länder der Welt, bleibt hartnäckig und darf mit Unterstützung ihres Vaters, des Königs, diese Länder suchen. Die Prinzessin, die sich nicht mehr für dumm verkaufen lassen will, begibt sich mit Freunden auf eine abenteuerliche Reise, zu der nicht nur Mut gehört.

Unter der Gesamtleitung von Bärbel Weber präsentieren die Mitglieder der Theater-AG unter Leitung von Philipp Bruder, die Tänzerinnen und Tänzer mit ihrer Lehrerin und Trainerin Silvia Deck, die Spatzenchorkinder unter der Leitung von Kriemhild Pfeifer und mit Unterstützung des Lehrerkollegiums der Grundschule eine orientalisch anmutende Aufführung in der Aula, auf die sich die Kinder seit Februar dieses Jahres vorbereitet hatten. Für die Technik war Ute Kesch zuständig.

Das gute Zusammenspiel aller Solistinnen und Solisten, jungen Schauspielerinnen und Schauspieler sowie Tänzerinnen und Tänzer - meist in Kostümen, die an “1000 und eine Nacht” erinnerten - und schwungvolle Musik sorgten für eine gelungene Veranstaltung. Die zahlreich erschienenen Gäste dankten es den jungen Künstlerinnen und Künstlern begeistert mit lang anhaltendem Applaus.

Morgen Vormittag sind alle Schülerinnen und Schüler der Steige-Grundschule zu einer schulinternen Aufführung des Stücks in die Aula eingeladen.

20.07.23

Lesermeinungen

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Von Klara Fall (21.07.23):
Bravo, Kinder, genießt das Spiel und den Applaus. Denn schon in ein bis zwei Jahren wird dieses Stück nicht mehr aufgeführt werden dürfen. Dafür sorgen die grün-linken Moralwächter aus dem Lande Wokistan mit dem Vorwurf "Kulturelle Aneignung". Diese grünen Kleingeister haben es schon gesellschaftlich durchgesetzt, dass Kinder kein Indianerkostüm bei Fasnacht tragen dürfen und Die Heiligen Drei Könige ohne schwarz im Gesicht angemalten Caspar auskommen müssen. Jüngste Opfer der politisch korrekten Kulturpolizei waren die netten Damen des AWO-Seniorenballetts auf der Bundesgartenschau in Mannheim. Die hatten sich erdreistet, Sombreros aufzusetzen und Mexikanerinnen darzustellen. - Dieses Land hat schon schwere Probleme.

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