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Nachrichten > Politik und Gesellschaft

Mitglieder entschieden sich für Neuanfang


Oben der alte, unten der neue Vorstand: v.l. Gisela Hemberger, Ruth Schröder, Hans Beier, Dr. Irmgard Hannak-Krattinger und Roland Prinz. (Fotos: Heike Feuerstein)

(feu) 273 Mitglieder zählt der Verein “Stiftung Altersheim Eberbach e.V.”. 95 davon folgten der Einladung zur außerordentlichen Mitgliederversammlung heute Abend in der Stadthalle.

Durchgesetzt hatten die Einberufung der Sitzung über 60 Mitglieder, nachdem kurz vor Ostern 2023 der stellvertretende Vorsitzende des Vereins, Heiko Stumpf, den Mietvertrag für das Dr.-Schmeißer-Stift mit dem Rhein-Neckar-Kreis zur Sanierung und Unterbringung von Flüchtlingen für einen Zeitraum von bis zu drei Jahren unterschrieben hatte. Im Zusammenhang damit war der Vereinsvorsitzende Hans Wipfler vom Vorsitz zurückgetreten. Die Entscheidung, das Haus vorübergehend zur Unterbringung von Flüchtlingen zur Verfügung zu stellen, wurde bereits während einer Mitgliederversammlung mit nur 18 Anwesenden im September 2022 getroffen. Zwischenzeitlich sind in dieser Sache zwei Klagen anhängig, eine richtet sich gegen die Vermietung, da dies nicht vom Satzungszweck des Vereins gedeckt sei. Die zweite Klage sollte die gerichtliche Anordnung einer Mitgliederversammlung erwirken. Mit der heute stattgefundenen außerordentlichen Versammlung hat sich diese wohl erledigt.

Dass das Vorstandsgremium nicht zusammenarbeiten kann, wurde gleich zu Beginn der Sitzung deutlich. Aus dem Kreis der Mitglieder sah man es deshalb als notwendig an, einen Antrag auf Berufung einer Versammlungsleitung zu stellen, dem bei neun Gegenstimmen zugestimmt wurde. Diese übernahm Lothar Jost. Auf eine ebenfalls beantragte Schriftführung, die ein Wortprotokoll anfertigen sollte, konnte nach mehrheitlichem Beschluss verzichtet werden, da alle Wortbeiträge aufgezeichnet und auf CD gespeichert wurden. Ebenfalls angenommen bei elf Gegenstimmen wurde die Forderung, die Tagesordnung für den heutigen Abend nur auf die Punkte zu beschränken, die für die Sitzung beantragt waren, nämlich die Abberufung und die Neuwahl des Vorstandes sowie die Beratung über das Dr-Schmeißer-Stift und die Satzung.

Einig war man sich in den Reihen der Mitglieder darüber, dass der gesamte Vorstand abberufen werden sollte, um durch einen neuen Vorstand dem Verein wieder die notwendige Handlungsfähigkeit zu sichern. Auf Initiative von Lothar Jost traten die vier Vorstandsmitglieder dann von ihrem Amt zurück und verzichteten mit Ausnahme von Prof. Dr. Gerhard Rohr auch auf eine erneute Kandidatur. In geheimer Wahl als neuer Vorstand gewählt wurden (in der Reihenfolge der Stimmenzahl) Gisela Hemberger, Dr. Irmgard Hannak-Krattinger, Hans Beier, Ruth Schröder und Roland Prinz. Der eigentlich gewählte Gunter Wagner nahm das Amt nicht an. Prof. Dr. Gerhard Rohr, einziges Mitglied aus dem alten Vorstand, das wieder angetreten war, erhielt nicht die erforderliche Stimmenzahl.

Im weiteren Verlauf wurde aus den Mitgliedsreihen unter anderem gebeten, jetzt keine Ängste zu schüren und Panik zu verbreiten. Kritisiert wurde zudem der monatliche Mietpreis, der viel zu gering und auch für notwendige Rückbaumaßnahmen wohl nicht auskömmlich sei.

Deutlich wurde, wie Leitung und die Mitarbeiterschaft des ebenfalls dem Verein gehörenden Pflegeheims “Lebensrad” unter den Geschehnissen leiden, bis hin zur Angst um das Fortbestehen der Einrichtung, und wie sehr sich ein einvernehmliches Miteinander gewünscht wird. „Nicht das Gebäude, sondern der Mensch soll im Vordergrund stehen“ – so der Wunsch der Betriebsratsvorsitzenden des Lebensrads. Mehrfach wurde auch gefordert, die Stadt solle wieder „mit ins Boot“ geholt werden.

22.09.23

Lesermeinungen

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Von Martina, ich weiß (01.10.23):
Meine ernsthafte Frage ist: wie wird das Dr.-SchmeißerStift nach der vorübergehenden Unterbringung von geflüchteten Menschen aussehen? Übrigens, neulich sprach ich mit jemandem, der ein Haus kaufen möchte, um es dann geflüchteten Menschen zur Verfügung zu stellen. Ja, ich ahne schon, warum. Man verdient schon ordentlich dabei. Anstatt, dass man ein Haus zur Verfügung stellt für Menschen in dieser Stadt, die es tatsächlich brauchen, verwendet man es, für Menschen, die zu uns kommen, aus welchen Gründen auch immer. Versteht mich nicht falsch, ich bin die letzte, die zu Menschen in Not: nein! Sagt. Ganz im Gegenteil. Wir sind ein Ehepaar, die beide schon über 60 sind. Ab einem gewissen Alter macht man sich dann doch so seine Gedanken, wie es später einmal sein wird. Ja, ich mache mir persönlich jetzt keine großen Sorgen darüber, weil ich sehr großes Gottvertrauen habe. Aber ich mache mir Gedanken um Menschen, die vielleicht irgendwann keine Wohnmöglichkeit haben. Wo bleibt Empathie? Nun ja, in Gottes Wort steht ja auch schon, dass die Liebe in vielen erkalten wird. Ich habe wahrhaftig nichts gegen Menschen aus anderen Ländern und Kulturen. Aber sie sind hier Gäste. Und ich erwarte von einem Gast, dass er sich auch dementsprechend benimmt. Wie würde man zum Beispiel reagieren, wenn der Besuch die Einrichtung des Gastgebers eventuell zerstört? Oder aggressiv wird? Hat man ja schon oft in anderen Unterkünften so erlebt.

Von Bleelumpe (30.09.23):
Wir sind auf der Suche nach einem geeigneten Platz in einem Seniorenheim für unseren 85-jährigen Vater. Zum Glück ist die Suche noch rein prophylaktisch, die Situation aber kann sich schnell ändern. Wer sich um ältere Angehörige kümmert, weiß das. Und die Wartelisten sind sehr lang. Einzig und allein in Tschechien könnte man im Fall der Fälle einen alten Menschen sofort unterbringen.

Mir fehlen die Worte. Es handelt sich um Bürger einer Generation, die maßgeblich noch in 6-Tage-Wochen mit 48 Arbeitsstunden unser Land aufgebaut haben und die oft - so kann ich das von meinen Eltern behaupten - keinen Tag wegen Krankheit, kinderkrank oder Work-life-Balance ausgefallen sind. Sobald meine familiären Pflichten hier beendet sind, werde ich diesem Land den Rücken kehren, so wie das schon Hunderttausende Bürger mit Qualifikation, Berufserfahrung & passender Arbeitshaltung getan haben.


Von Schöpfung  (30.09.23):
Man sollte der Öffentlichkeit schon mitteilen ,was das den Steuerzahler kostet ,( Umbau und Rückbau ) schließlich werden hier sehr sehr viel Steuergeld verwendet, und noch geht den Steuerzahler an ,wie hoch sind die monatlichen Kosten der Verpflegung es wäre wünschenswert der Steuerzahler hat ein Recht darauf oder soll das unter den Teppich gekehrt werden, bin gespannt ob das was kommt.

Von Schöpfung  (30.09.23):
Was ist mit unseren alten Menschen, müssen die jetzt nach Rumänien oder Bulgarien, Weil sie kein günstiger Platz mehr bekommen, weil man überall Flüchtlinge unterbringt haja an unserem älteren Menschen verdient man ja nichts, anders wie bei den Flüchtlingen da verdient man gut Geld Traurig Traurig.

Von hans beier (29.09.23):
Lieber lonenasus,

erstens sollten Sie den "A.... in der Hose" haben, sich mit richtigem Namen zu nennen.

Zweitens können Sie es nicht anprangern, wenn jemand für mich Partei ergreift. Woher wissen Sie denn, dass ein Herr Beier gemeint war?
Denn, mir selbst ist es zu mühselig und Zeitverschwendung, auf anonyme unqualifizierte Formulierungen zu antworten.
Konstruktive politische Mitarbeit sieht anders aus als anonym aus der Ecke zu posaunen.


Von lonenasus (29.09.23):
@susanenol:
Hier geht es nicht darum was ein schmeiserdeiser oder ein hansbeier ist, der wohl übrigens selbst erwachsen genug ist, um sich zu verteidigen oder auch nicht, ohne eine susanenol zu brauchen, sondern es geht um die FLÜCHTIGEN MENSCHEN, welche hier einziehen mögen. Was gibt es dazu zu sagen ?


Von Susanne Noll (25.09.23):
An Herrn/Frau/Divers "Schmeisserdeisser":
Sie werfen in Ihrem Schreiben einer Person des neuen Vorstands "Agitation" vor. Finde ich - mit Verlaub - ziemlich anmaßend. Denn Agitation ist meist abwertend gebraucht und wird als "aggressive Tätigkeit zur Beeinflussung anderer, vor allem in politischer Hinsicht..." verwendet. Inklusive Hetze und Demagogie. Nun muss ich aber feststellen, dass derjenige, den Sie meinen, niemals als Agitator im obigen Sinne aufgetreten ist. Alle auch hier im Forum nachzulesenden Beiträge sind sachlich abgefasst. Vielleicht haben Sie Agitation mit Meinungsfreiheit durcheinandergebracht.


Von schmeisserdeisser (22.09.23):
Na das ist ja jetzt recht spannend. Da ist ja nun einer im Vorstand, der als unmittelbarer Anwohner schon die ganze Zeit gegen die Nutzung als Flüchtlingsunterkunft in seiner Nachbarschaft agitiert hat. Wird der Vertrag mit dem Kreis nun doch noch gekippt?

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