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Nachrichten > Politik und Gesellschaft

Auftakt in den Bereichen Kernstadt und Eberbach-Nord - Befragung läuft bis 12. Juni


(Repro/Foto: Hubert Richter)

(hr) Auf eher verhaltenes Interesse stieß die Auftaktveranstaltung zur Machbarkeitsprüfung von Nahwärmenetzen in Eberbach am Mittwochabend, 15. Mai, in der Aula der Steigeschule.

Das Planungsbüro MVV Regioplan GmbH aus Mannheim ist mit der Erstellung eines so genannten “energetischen Quartierskonzepts” für die Quartiere “Kernstadt” und “Nord-West” beauftragt. Bis Ende dieses Jahres soll dabei ermittelt werden, ob eine Nahwärmeversorgung machbar wäre. Eine effizientes Nahwärmenetz wäre für die angestrebte Klimaneutralität Eberbachs hilfreich, denn es könnte den Ausstoß klimaschädlicher Gase gegenüber herkömmlichen Einzelheizungen in den Gebäuden deutlich reduzieren. Laut dem Meilensteinplan der Stadt zur Klimaneutralität soll im Jahr 2035 ein Großteil des Wärmebedarfs (65 Prozent) durch Wärmenetze gedeckt werden. Damit könnten auch die Vorgaben aus dem Gebäudeenergiegesetz (GEG) erfüllt werden. Ein Wärmenetz besteht aus einer Energiezentrale, von der aus die erzeugte Wärme über Rohrleitungen zu den einzelnen Gebäuden geführt wird. In den angeschlossenen Gebäuden gibt es dann keine eigene Heizung mehr, sondern nur noch eine Übergabestation mit Regel- und Zählereinrichtungen. Investitions-, Wartungs- und Reparaturkosten für die Hauseigentümer entfallen dann, man müsste sich aber längerfristig an das Betreiberunternehmen des Wärmenetzes binden ohne Wechselmöglichkeit. In Eberbach könnten dies beispielsweise die Stadtwerke sein, die in Eberbach-Nord bereits seit dem Jahr 2010 ein kleineres Nahwärmenetz mit 19 angeschlossenen Gebäuden und der Hackschnitzel-Heizzentrale am Schweizer Wehr betreiben.

Neben der Erhebung von Grundlagendaten über den Wärmebedarf in den Quartieren erfolgt im Rahmen der Machbarkeitsprüfung auch eine Befragung der Hauseigentümer über das grundsätzliche Interesse an einem Wärmenetzanschluss. Diese läuft ab sofort bis 12. Juni. Teilnehmen kann man online hier oder in Papierform im Rathaus am Leopoldsplatz. Telefonische Infos dazu gibt es unter (06271) 87209 oder 87316.

In einer weiteren Veranstaltung am 12. Juni um 18 Uhr (Einlass 17.30 Uhr) im großen Saal des evangelischen Gemeindehauses am Leopoldsplatz wird Dipl. Ing. Kerstin Thomson über das GEG informieren, und die Sparkasse Neckartal-Odenwald will ihre Möglichkeiten zur Finanzierung von Gebäudesanierungen vorstellen. Außerdem soll an diesem Abend die “CLIMAP-Wämelandkarte“ vorgestellt werden sowie die Möglichkeit, individuelle Energieberichte auf Basis von bereits erstellten Gebäude-Wärmebildern zu beziehen..

Infos im Internet:
www.climap.de/interessenbekundung


17.05.24

Lesermeinungen

Lesermeinung schreiben
Von Wissender (14.06.24):
"Die Investitionskosten für eine Wärmepumpe hängen von der gewählten Anlage ab. Der Bauherr muss mit mindestens 38.500 Euro rechnen." Quelle: Hompepage der MVV

Danke. Damit bin ich raus. Die Förderung ist bei 30.000 € gedeckelt. Davon maximal 70 Prozent bekommen nur Geringverdiener. Die meisten maximal 50 Prozent. Hinzu kommen häufig auch weitere Kosten wie Umbau/Erweiterung/Erneuerung Scherungskasten und Ertüchtigung Elektrik sowie Entsorgung Öltanks. Der eine oder andere Heizköper muss oft auch raus wenn es effizient laufen soll mit niedrigen Vorlauftemperaturen. Damit sind wir dann je nach Haus sehr rasch bei 45-60.000 €. Ohne sonstige Sanierungen am Haus die je nach Energielevel teilweise durchaus zu empfehlen wären.

Und da verwundert man sich, warum die Wärmepumpe bei vielen Hausbesitzern nicht ankommt?


Von Klara Fall (12.06.24):
Und unbeantwortet steht die Frage im Raum: Wo kommt die Wärme für das Eberbacher Wärmenetz her?

Von Wissender (11.06.24):
Bitte mehr differenzieren statt pauschale Urteile zu fällen. Die öffentliche Hand muss im Sinne auch einer Vorbildfunktion mit gutem Beispiel voran gehen. Zu viele Dächer von Behörden, Schulen, Ministerien, Turnhallen etc. sind deutschlandweit immer noch ohne PV. Und viele davon heizen immer noch mit Gas und Öl. Wo ist hier der Fortschritt und Innovation? Würde nebenbei die Co2-Bilanz massiv spürbar verbessern.

Die Mehrheit der Bürger ist einer Wärmepumpe gegenüber durchaus aufgeschlossen. Aber nicht zu Mondpreisen, die gegenwärtig häufig noch immer aufgerufen werden. Um dazu mal Herrn.Nowak vom Europäischen Wärmepumpenverband in einem kürzlichen Interview mit TGA-Fachplaner zu zitieren:

"Deutschland ist ein Wärmepumpen-Hochpreisland"


Von Graf Konrad von Eberbach (11.06.24):
Beim Lesen der Meinungen zu diesem Thema fällt man ja vom Glauben ab!

Ich rate allen Fortschrittverweigerern hier, einmal verschiedene Länder der Welt zu bereisen. Und das sowohl in sehr fortschrittliche Länder, Skandinavien, Schweden etc., als auch in weniger privilegierte Länder zum Beispiel auf dem asiatischen Kontinent.

Mit etwas Abstraktionsvermögen lässt sich erkennen das Innovationen wichtig und richtig Sind, regenerative Energieträger durchaus sinnvoll, und auch einsatzbereit sind.
Auf der anderen Seite befinden wir uns in einer extrem guten Situation, und auf der anderen Seite geht das Leben auch in Ländern weiter in denen noch auf dem offenen Feuer ein Lamm gegrillt wird.

Die Mehrheit der deutschen Bevölkerung scheint sich offensichtlich in einer weltfremden wärmepumpen schockstarre zu befinden, in der jegliche sachliche Diskussion ausgeschlossen zu sein scheint (sehr schade!)


Abschließend wäre wünschenswert, dass „nazikeulen“ einfach unterlassen werden. Genauso wie Ideologie getriebene Weltenverbesserungswünsche an Stellen an denen sie NICHT sinnvoll sind.


Von Ungläubig  (10.06.24):
@ Jens Thompson: Da Sie ja aus erster Hand berichten können: Wieviel strom hat ihre Photovoltaikanlage in der letzten Woche bei dem doch durchweg sonnigen Wetter erzeugt und wieviel Energie haben sie seit dem Einbau ihrer Wärmepumpe gespart.
Würde wahrscheinlich nicht nur mich interessieren, sondern noch weitere Leser dieses Forums.

Besten Dank vorab und einen guten Wochenstart!


Von Jens Thomson (09.06.24):
Ich habe hier niemanden der afd zugerechnet.
Ich habe nur meinen Ärger darüber ausgedrückt, dass einige Menschen hier den "Berichten" in den zigzehntausendfachen kostenlos verteilten "Zeitungen" der afd UND den unzähligen Veröffentlichungen der fossilen Erdöllobbyisten z. B. in "sozialen" Medien einfach so glauben und sie deshalb unreflektiert hier weiterverbreiten.
Welche politische Partei diese Menschen wählen, habe ich in keinster Weise vermutet oder behauptet.

Die genannten, von manchen anscheinend als korrekt erachteten Veröffentlichungen habe ich hier, es kann sich jeder gerne ansehen und selbst ein Bild davon machen, wie unlogisch sie sind.

Ich bitte erneut darum, zu reflektieren, ob man bei Einbau einer Wärmepumpe u. a. seine Küche echt aus- und einbauen MUSS, echt eine Fussbodenheizung einbauen MUSS, seine Innenwände streichen lassen MUSS u.v.a.m...., und ob ein Austausch gegen eine Wärmepumpe inkl. weiterer nicht vorgeschriebener Umbauten somit 190.000 Euro kostet, wie es nunmal aktuell die afd in ihrer an jeden Haushalt zumindest in BaWü kostenlos versendeten "Zeitung" öffentlich behauptet hat.

Wenn das eine andere Partei genauso öffentlich und flächendeckend behauptet hätte, hätte ich das exakt genauso in Frage gestellt und ganz sicher genauso als falsch kritisiert.
So was trägt nämlich unnötig (mindestens) zur Verunsicherung bei. Und Falsches so großflächig zu verbreiten, ärgert mich halt. Das ist nicht gut.


Von Ungläubig  (09.06.24):
@ Jens Thomson: Ein gescheiterter Kinderbuchautor bringt zusammen mit weiteren Studienabbrechern Gesetze auf den Weg!!!

Genau mein Humor


Von redi (09.06.24):
Nun aber gerne auch noch inhaltlich. Jens Berger hat sich dem Thema hier angenommen:
https://www.nachdenkseiten.de/?p=95921

"... Die Technik ist durchaus interessant und macht bei modernen Neubauten als Teil eines durchdachten energetischen Konzepts auch Sinn – ökonomisch und ökologisch. Doch es macht überhaupt keinen Sinn, Wärmepumpen undifferenziert nach ihrem Einsatzgebiet zu betrachten. So sollte beispielsweise eine Erdwärmepumpe in einem energetisch optimierten Neubau mit Fußbodenheizung und Photovoltaikanlage auf dem Dach keinesfalls mit einer Luftwärmepumpe als Ersatz für eine Gasheizung in einem energetisch nicht optimierten Altbau gleichgesetzt werden, der die Grundvoraussetzungen für den effizienten Betrieb einer Wärmepumpe nicht mitbringt. Doch genau das tut die geplante Gesetzgebung. "

Weiter liest man, wenn man will, wie ein Haus aussehen sollte, welches mit einer Wärmepumpe heizt.


Von Rainer Hofmeyer (08.06.24):
Lieber Herr Thomson,

ich bin ja erleichtert, dass Sie nur die anonymen Schreiber der AfD zugerechnet haben und nicht auch noch diejenigen, die hier wie ich unter ihrem Namen geschrieben haben.

Ich gebe Ihnen aber den Tipp: Entwerten Sie nicht Ihren eigenen Beitrag durch die unsägliche AfD- (vor einigen Monaten noch üblich: Nazi-) Keule. Da haben Sie die Entwicklung verpasst; das zieht schon lange nicht mehr.

Gegner einer ideologisierten, teilweise unsozialen Klimapolitik in Eberbach und Befürworter eines Erhaltes der Eberbacher Natur und Landschaft sind
weder Rechte noch AfD-Anhänger noch Nazis,
sondern vielleicht einfach nur mehr mit diesem Gemeinwesen und seiner Bevölkerung verbunden
als Zugereiste oder Arbeitspendler,
denen der Charakter der bald 800-jährigen Stauferstadt im Grunde völlig gleichgültig ist.

Rainer Hofmeyer
Altstadtrat


Von redi (08.06.24):
Herr Thomson, der die eine Wahrheit kennt, beschimpft Menschen, die ihn auf die Realität hinweisen, als AFD-Wähler (quasi rechts, Nazi usw.) und wundert sich, dass sich die Menschen sich nicht öffentlich von ihm beleidigen lassen wollen. Ja, ich wundere mich auch ;-)

Von Wissender (07.06.24):
Zum Thema Nachdenken: Was passiert wirklich, wenn D komplett auf Öl verzichtet? Andere Länder werden es zu günstigeren Preis dankbar annehmen. Im Übrigen betrug 2022 der gesamte Stromanteil am sogenannten Endenergiebedarf in D grade mal 20 Prozent. Wie wollen wir auch nur ansatzweise die restlichen 70-80 Prozent künftig zeitnah dann aus Strom decken? Bei derzeit massiv stockendem Netzausbau und hohem Fachkräftemangel? Ich vermisse fachkundige Antworten.

Dieses Bashing auf Grüne und auf AFD hilft nicht weiter. Wir brauchen Sachpolitik die Lösungen im Konsens sucht. Technologieoffenheit. Innovationen. Und die öffentliche Hand muss endlich mit gutem Beispiel hinsichtlich PV auf verfügbaren Dächern öffentlicher Gebäude vorangehen. Wo ist das hinreichend der Fall? Das Potential und der Nachholbedarf im öffentlichen Sektor ist erheblich. Statt dessen wird der Bürger gezwungen. Zwang löst Probleme nicht. Wettbewerb löst Probleme und Forschung. Da kürzt man teils aber wichtige Gelder.


Von Wissender (07.06.24):
"Mit einer neuen Heizung spart man in den nächsten 30 Jahren große Mengen an Energie ein (etwa das 3- bis 4-fache), selbst wenn man nichts sonst am alten Haus ändert."

30 Jahre? Nur mal so am Rande: Die Lebensdauer einer Luft-Wasser-Wärmepumpe beträgt nur 15-20 Jahre. Quelle: Bundesverband Wärmepumpe (BWP). Darum geht es aber weniger.

Die Preise für eine Wärmepumpe mit Einbau durch Handwerksbetriebe sind weiterhin vielfach völlig überzogen. Da bringt dann auch die auf 30.000 € gedeckelte Förderung nur bedingt Abhilfe. Und häufig kommen zusätzliche erhebliche Kosten für die notwendige Ertüchtigung der Elektrik (Umbau bzw. Erweiterung Sicherungskasten) dazu. Die Wärmepumpe ist eine Option. Das größte Problem ist nach wie vor die fehlende Erfahrung vieler Handwerksbetriebe in D. Eine Verstromung des Heizsektors wird die Problematik verschärfen.

Und im Winter wenn eine Wärmepumpe ordentlich Strom zieht bringt die PV auf dem Dach wenig Leistung. Der erforderliche Netzausbau wird extrem teuer. Die Zeche zahlen alle, auch die Wärmepumpenbesitzer...


Von Ungläubig  (07.06.24):
Sehr geehrter Herr Thomson, komischerweise hauen sie jetzt in die Ecke von afd oder Erdöl.
Warum denn das?
Nur weil sie feststellen, dass ihnen die Felle davonschwimmen bei der Kommunalwahl?
Nicht jeder kann sich eine Haussanierung auf erneuerbare Energie leisten. Bitte reden sie nicht alles schön und hören sie auf, jeden als Populisten oder gar Nazi einzustufen.
Besten Dank vorab


Von Jens Thomson (07.06.24):
Einige Kommentatoren hier wiederholen anonym geschützt den populistischen Unsinn, den die afd und die fossilen Erdölförderländer-Lobbyisten massenweise mit sehr hohem Geldaufwand seit Jahren und nochmals verstärkt in den letzten Wochen deutschlandweit verbreiten.

Manche glauben doch tatsächlich immer noch gerne z. B. der afd, die vielzehntausendfach (superteuer) an jeden Haushalt per eigener "Zeitung" veröffentlicht, man müsse, wenn man seine (alte, kaputte) Heizung gegen eine energiesparende Heizung austauscht, z. B. eine Fussbodenheizung einbauen. So ein völliger Unsinn. Man muss das nicht.

Und deshalb "müsse" man superteuer "das Bad komplett sanieren, teuer die Küche aus- und einbauen, teuer alle Wände innen streichen lassen, usw....", was sich alles zusammen auf 190.000 Euro pro Haus addiert.
Das ist falsch, völlig übertrieben und stimmt ganz einfach nicht.

Mit einer neuen Heizung spart man in den nächsten 30 Jahren große Mengen an Energie ein (etwa das 3- bis 4-fache), selbst wenn man nichts sonst am alten Haus ändert. Dafür gibt es seit Jahren unzählige - echte - Beispiele.
Und Energie zu sparen ist schon immer, aber besonders heutzutage, klug und was sehr Positives.

Lediglich dann, wenn man bisher ziemlich alte Heizkörper hat, sollte man diese sowieso mal gegen schönere neue und zudem energiesparendere austauschen. Aber das kostet sicher keine 190.000 Euro, wie es die afd flächendeckend als zwingend verbreitet.

Und:
Wenn die alten Fenster kaputt sind, MUSS man sie nicht austauschen. Man kann sie entweder kaputt lassen (dann geht halt wie bisher auch die Heizenergie ungenutzt nach draußen), falls man das gerne weiterhin so möchte oder man könnte sie z. B. kostengünstig reparieren lassen.
Ebenso MUSS man sein kaputtes Dach nicht neu machen lassen, sondern man kann es weiterhin reparieren lassen, falls man das wirtschaftlich für sich für sinnvoll erachtet.
Man MUSS seine Einbauküche nicht aus- und wieder einbauen, alle Wände im Haus neu streichen lassen, das Bad komplett sanieren usw., wie es die afd peinlicherweise als zwingend vorgeschrieben überall verbreitet.
Bitte glaubt so einen Unsinn nicht.

Nur derjenige, der sein altes Haus gerne sogar in Richtung Neubauniveau bringen möchte, müsste dann natürlich einiges ändern, wenn er das will (sicherlich aber keine Fussbodenheizung einbauen lassen oder sogar die Küche teuer aus- und einbauen lassen, alle Innenwände neu streichen lassen usw.).

PS, zu Herrn Habeck, was einige anscheinend immer noch nicht wissen:
Er hat die vielen Gesetze, Vorschriften, Normen usw., die es bereits seit Jahren gab und die jeder Hausbauer und -besitzer eh schon seit Jahren beachten musste, in einem einzigen Gesetz, dem Gebäudeenergiegesetz, lediglich zusammengefasst.
Das war ein erster, kleiner Schritt in Richtung Vereinfachung, weil man jetzt nicht mehr unzählige verschiedenste Regelungen suchen und beachten musste, sondern nur noch die eine Regelung beachten muss. Dass die damals bereits seit Jahren geltende Gesetzeslage einigen erst dadurch bewusst wurde, zeugt eher von bisheriger Unkenntnis der früheren bereits bestehenden Gesetzeslage und des früheren, teils echt schlimmen Dschungels an Vorschriften.
Diese eigene Unkenntnis jetzt auch noch Herrn Habeck anzulasten, ist seltsam.

Kurz alles zusammengefasst: populistische Hetze und Unwahrheiten der afd und der fossilen Erdölförderländer und ihrer vielen Lobbyistenverbände (die natürlich um Teile ihrer einigen Milliarden Euro Reingewinn PRO TAG fürchten, wenn auch wir Deutsche bald weniger ihres fossilen Erdöls verbrennen) unreflektiert weiterzuposten, ist sehr einfach, aber nicht korrekt, nicht logisch und teils sogar echt peinlich.

Ich verstehe gut, dass das einige hier deshalb lieber anonym tun.

Mit nur ein bisschen mehr eigenem Nachdenken und Hinterfragen würden solche falschen, hetzerischen, unreflektierten Kommentare hier und überall in den "sozialen" Medien jedenfalls nicht mehr oder zumindest wesentlich seltener vorkommen.


Von Ungläubig  (03.06.24):
@redi: Bin ganz Ihrer Meinung. Die Grünen wollen jedem vorschreiben, wie er zu leben hat, was er essen soll, welches Auto er fahren darf und wie er zu heizen hat. So was ist keine Demokratie!

Es bleibt nur zu hoffen, dass diese Partei bei den kommenden Wahlen abgestraft wird.


Von redi (01.06.24):
Hallo Herr Stumpf,
"...Wenn ein Eigentümer eine neue Heizung einbauen muss - weil die alte irreparabel ist- bzw. möchte, muss diese mindestens zu 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden..."

Dies bedeutet für viele, dass sie ihr Haus für unfassbar viel Geld renovieren müssten. So werden einige ihr Haus verkaufen müssen. Dank Ihrer "Pläne".


Von Peter Stumpf (29.05.24):
@ Rainer Hofmeyer
Nochmals, es gibt keine Austauschpflicht für bestehende Heizungen, d.h. kein Hausbesitzer, dessen bestehende Öl oder Gasheizung funktioniert, muss eine neue Heizung einbauen, das gilt auch für die Etagenheizungen, die Sie erwähnen.
Wenn ein Eigentümer eine neue Heizung einbauen muss - weil die alte irreparabel ist- bzw. möchte, muss diese mindestens zu 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden. So sieht es das Gebäudeenergiegesetz vor. Um dies zu gewährleisten gibt es verschiedene Möglichkeiten. Eine dieser Möglichkeiten wäre der Anschluss an ein Nahwärmenetz, was für viele Immobilien eine preislich günstige Möglichkeit wäre, wie ich in meinen ersten Beitrag dargelegt habe. Wenn dieser Anschluss zu teuer oder technisch nur schwer umsetzbar ist, können andere Möglichkeiten gewählt werden. Wie gesagt, es gibt keinen Zwang, sein Gebäude an ein vorhandenes Wärmenetz anzuschließen.
Da der Anschluss an ein Wärmenetz für viele Eigentümer eine wirtschaftlich und ökologisch gute Option sein wird, wäre es unverantwortlich, wenn die Stadt die Planung und den Bau eines Nahwärmenetzes nicht rechtzeitig angehen würde.
Wenn Sie der Meinung sind, dass der Anschluss an ein Wärmenetz für viele Altstadtimmobilien, weil mit hohen Kosten verbunden, nicht in Frage komme, kann doch die Stadt auf die Planung eines Wärmenetzes, das vielen Eigentümern Vorteile bietet, nicht gänzlich verzichten.
Im Übrigen erwarte ich von den Planern, dass sie im Planungsquartier Altstadt das von Ihnen dargestellte Problem mit Etagenheizungen in Ihrer Machbarkeitsstudie berücksichtigen. Wenn dem nicht so sein sollte, werde ich als Gemeinderat dies einfordern.

Peter Stumpf, AGL Fraktionsvorsitzender


Von Rainer Hofmeyer (27.05.24):
Zum Beitrag des AGL-Fraktionsvorsitzenden

Wieder einmal mehr werden Umstellungskosten auf die sogenannte Klimaneutralität heruntergespielt. Auf die von mir hauptsächlich angesprochenen, in der Innenstadt weit verbreiteten Etagenheizungen geht der AGL-Fraktionsvorsitzende überhaupt nicht ein. Offenbar ist den Verantwortlichen gar nicht bekannt, dass insbesondere in der Altstadt weitverbreitet keine Zentralheizungen verbaut sind.

Bei Etagenheizungen werden die jeweiligen Geschosse oder Wohnungen dezentral eigenständig über Thermen mit Warmwasser und Heizkörperwärme versorgt und nicht aus einer wie beschrieben zentralen Anlage in Keller oder Erdgeschoss - weil dort in Eberbach Hochwassergefahr besteht.

Solche Innenstadthäuser können nicht einfach mit einer Übergabestation an das Fernwärmenetz angeschlossen werden. Vielmehr müssen die Heizthermen herausgerissen und die gesamte Versorgungsstruktur im Haus umgebaut werden. Wobei wegen des Hochwassers weitgehend der Platz für eine zentrale Übergabestation fehlt.

Solch ein grundlegender Umbau kostet nicht nur 5.800 oder 8.000 Euro. Die von mir recherchierte Umstellung eines nicht einmal hochwassergefährdeten Heidelberger Gebäudes von Etagenheizungen auf Fernwärme kostete 140.000 Euro. Wobei es hier eine Zentrale im Keller gibt, was in der Eberbacher Altstadt nicht so einfach möglich ist.

Bitte mehr soziale Rücksichtnahme und mehr Augenmaß. Eberbach ist kein reiches Neubaugebiet, sondern eine über Jahrhunderte gewachsene Stadt, in der viele Renter nicht das unbegrenzte Geld derer haben, die aus überwiegend ideologischen Gründen über einen tiefgreifenden Wandel im Leben der Menschen entscheiden.

Rainer Hofmeyer
Altstadtrat


Von Klara Fall (24.05.24):
..."Ein Wärmenetz besteht aus einer Energiezentrale, von der aus die erzeugte Wärme über Rohrleitungen zu den einzelnen Gebäuden geführt wird...."

Welcher Art soll diese "Energiezentrale" sein? Wo soll sie in Eberbach stehen? Wer glaubt denn, mit Hackschnitzel die 5000 Eberbacher Gebäude (und nicht nur die 19 Einheiten in der Steige) mit Wärme versorgen zu können? Soll der Eberbacher Stadtwald verfeuert werden?

Konventionelle Kraftwerke sollen verboten werden, gleichzeitig betreiben die Grünen eine Deindustrialisierungspolitik, was nebenbei bedeutet, dass auch nutzbare industrielle Abwärme immer weniger zur Verfügung steht. In Eberbach sowieso nicht (vielleicht mit Ausnahme Gelita). Also etwa eine riesige Wärmepumpe in den Neckar setzen, mit der dann Wasser mit viel Stromeinsatz auf 70 Grad hochgejazzt wird?

Fragen über Fragen.


Von Peter Stumpf (24.05.24):
@Wissender
Der Gemeinderat hat auf Antrag der AGL bereits beschlossen, einen Wärmeplan für die gesamte Stadt zu beauftragen, also auch für Neckarwimmersbach.
Im Moment wird noch auf den Zuwendungsbescheid für die beantragten Fördermittel gewartet, dieser muss vorliegen, bevor der Auftrag erteilt wird, um die erhebliche Förderung zu erhalten.
Peter Stumpf


Von Wissender (23.05.24):
Warum wird der südöstliche Bereich der Stadt auf dieser Neckarseite nicht mit eingebunden in die Untersuchungen? Dort liegen zum Beispiel ja teils auch bereits Gasleitungen. Unsere Ölheizung steht zum Austausch an und das wäre eine Alternative zur teuren Wärmepumpe.

Von Peter Stumpf (23.05.24):
Ihre Behauptungen zur Planung eines Wärmenetzes in Eberbach sind inhaltlich unrichtig und bedürfen der Korrektur:
Mit dem Beschluss eine Wärmeplanung für Eberbach in Auftrag zu geben, hat der Gemeinderat einen zukunftsweisenden Beschluss zum richtigen Zeitpunkt gefasst.
1. Weil nach Vorliegen eines Wärmeplans jeder Hauseigentümer in Eberbach weiß, in welchen Straßen ein Wärmenetz in welchem Zeithorizont gebaut werden wird. Da es keinen Anschlusszwang an das Wärmenetz geben wird, hat jeder Eigentümer eine belastbare Entscheidungsgrundlage, wie er sein Haus zukünftig heizen möchte.
2. Wenn Sie ausführen, der Gemeinderat hätte bis zur gesetzlichen Frist 2028 mit der Wärmeplanung abwarten sollen, wäre dies ein Nachteil für alle Eigentümer, die eine neue Heizanlage vorher einbauen möchten, da der Anschluss an ein städtisches Wärmenetz keine Option wäre.
3. Davon zu sprechen, dass der Anschluss eines Gebäudes an eine Wärmenetz und dessen Umrüstung pro Haus „ Zehntausende bis Hunderttausende Euro“ kosten würde, ist völlig aus der Luft gegriffen. In Mannheim betragen die Wärmeanschlusskosten 5800,- € bis zu 20 Meter Länge auf dem eigenen Grundstück.
Eine Wärmeübergabestation kostet für ein Einfamilienhaus ca. 5000,- € und ist damit deutlich günstiger als eine Gas bzw. Ölheizung.
Die Heizkörper müssen nicht umgerüstet werden, da die Temperatur eines klassischen Wärmenetzes auf mind. 70 Grad ausgelegt ist.
Weitere Ersparnisse sind: Keine Kaminfegerkosten, keine Wartung der Heizanlage und keine Kosten für Erfüllung staatlicher Vorgaben für Heizungen.

4. Auf die Vorteile einer Wärmeversorgung z.B. durch die Stadtwerke Eberbach gehen Sie in keiner Weise ein. In Eberbach sind ca 350 Wohnungen in der Steige an das Nahwärmemetz der SWE seit über 15 Jahren angeschlossen. Sowohl was die Versorgung mit Wärme wie auch die Preise betrifft, sind die Kunden zufrieden.
5. Die Investitionen in ein Wärmenetz sind zwar hoch, werden aber nicht von der Stadt, sondern im Idealfall von den Stadtwerken finanziert. Dies sind wie auch beim Gas- und Stromnetz rentierliche Investitionen, die über die Abnahme von Wärme über die Jahre refinanziert werden.

Abschließend möchte ich deutlich machen, dass kein Hauseigentümer verpflichtet ist, seine funktionierende Heizanlage auszutauschen. Wenn diese nicht mehr reparabel ist, sollte man sich nach Alternativen zu fossilen Energieträgern allein schon deshalb umschauen, weil die fossilen Brennstoffe durch die europaweite CO2 Abgabe ab 2028 sehr teuer werden. Falls es ein Wärmenetz gibt, wäre das eine Möglichkeit seine Hausheizung umzurüsten.
Peter Stumpf, Fraktionsvorsitzender der AGL


Von Rainer Hofmeyer (19.05.24):
Info-Veranstaltung zur Fernwärmeversorgung in Eberbach. Ich war als Hauseigentümer dort. Wie zuverlässig wird man informiert?

„Investitions-, Wartungs- und Reparaturkosten für die Hauseigentümer entfallen dann…“, steht genauso im obengenannten Bericht des Channel wie ich es persönlich beim Vortrag in dieser Veranstaltung aufgenommen habe, wo die Referentin wörtlich von „geringen Investitionskosten für Hauseigentümer“ sprach.

Dies ist keine seriöse Information. Alles Gesagte gilt nämlich nur bis zum Hausanschluss; genauso wie derzeit Ölhändler und Stadtwerke frei Haus liefern.

Denn in der bundesweit gültigen „Verordnung zur Fernwärmeversorgung“ steht: „Für die ordnungsgemäße Errichtung, Erweiterung und Unterhaltung der Anlage hinter dem Hausanschluss … ist der Anschlussnehmer verantwortlich.“

Auf die einzelnen Eberbacher Hausbesitzer kommen somit bei einer Umstellung auf Fernwärme immense Kosten zu, die in die Zig- bis Hunderttausende Euro gehen können.

Sie müssen bei bestehenden Zentralheizungen innerhalb des Gebäudes auf das neue System umstellen einschließlich der Entsorgung der alten Anlage.

Bei den in Eberbach weit verbreiteten Etagenheizungen müssen die Eigentümer die Anlagen mit hohen Kosten von einer Einzelversorgung der jeweiligen Wohnungen auf eine zentrale Struktur umstellen und alle Heizungen herausreißen.

Im Rahmen der Umstellung muss auch die Hochwassergefährdung für Keller und Erdgeschosse in der Innenstadt berücksichtigt werden.

Bei angenommen 5.000 Häusern in Eberbach, die nach nach den zeitlichen Vorgaben des Gebäudeenergiegesetzes energetisch umgestellt werden müssen, ergeben sich bei einem fiktiven Aufwand von 100.000 Euro pro Gebäude eine halbe Milliarde Euro Kosten (in Zahlen: 500.000.000 Euro), die auf die Bevölkerung privat zukommen.

Sollte die Stadtwerke GmbH das Nahwärmenetz aufbauen, müsste sie über Jahrzehnte finanziell in Vorlage treten, bis irgendwann gemäß den Staffelungen des Gebäudeenergiegesetzes vielleicht der letzte Hausbesitzer anschließt. Wie wollen die kleinen Stadtwerke das stemmen?

Rainer Hofmeyer
Altstadtrat


Von Peter Götz (18.05.24):
Natürlich stimmt das mit der Abhängigkeit von einem Anbieter, aber wenn wir so denken und handeln und nicht als Gemeinschaft dann...
Eine Heiz-Zentrale ist auch Ökologischer Sicht (gute Filterung über Zyklon und E-Filter...) besser / sauberer für die Umwelt, als Einzelheizungen. Zudem macht das auch auf Dauer Ökonomisch Sinn und schafft vor Ort einige Arbeitsplätze. Es gibt doch noch ( nachwachsendes ) Holz rund um Eberbach. Sofern die Anlage nicht so groß wird, dass das Energieholz auch von weit entfernt zugefahren werden müsste.
Das hat auch Vorteile für jeden einzelnen, die Wartung der eigenen Heizung entfällt. ich brauche mich nicht mehr um Heizöl oder Pellets oder.... zu kümmern.


Von Schöpfung  (18.05.24):
Da macht man sich komplett abhängig von der Wärmeenergie, das heißt da können die Kunden, nicht mehr zu wechseln anderen Anbietern wechseln, das heißt die können die Preise so gestalten wie sie wollen, ist ja nicht mehr möglich woanders hin zu gehen.

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