Wohin geht das Börsen-Thermometer?

(tw) (SPK) Gespickt mit vielen interessanten Tipps war dieser Tage die Veranstaltung zum Thema "Die Aktien- und Rentenmärkte im Spannungsfeld zwischen Konjunkturoptimismus und Terrorpessimismus" in der Sparkassen-Hauptstelle Eberbach. Nach dem ersten Quartal 2004 ist bei den Marktteilnehmern eine gewisse Ernüchterung eingekehrt. "Die Konjunkturprognosen und damit auch die Vorhersagen für den Deutschen Aktienmarkt waren wohl etwas zu optimistisch," so Sparkassendirektor Uihlein in seiner Begrüßung. Abteilungsdirektor Ingo Frommen von der Landesbank Baden-Württemberg reflektierte in seinem rund 60-minütigem Vortrag mit unterschiedlichen Betrachtungsweisen die vielfältigen Abhängigkeiten und aktuellen Szenarien der europäischen Wirtschaft im Zusammenspiel mit den Vereinigten Staaten von Amerika und dem großen Newcomer China. Frommen sieht eine moderate Aufwärtsbewegung an den Börsen, bedingt durch eine konjunkturelle Erholung in Europa im Jahr 2004, steigende Unternehmensgewinne in diesem Jahr und in den Folgejahren und eine Rückkehr des Vertrauens in die Direktanlage in Aktien. Mit einer Wahrscheinlichkeit von 65 Prozent, dass seine Prognose Wirklichkeit wird, wäre der DAX dann in drei Monaten wieder bei 4000 Punkten bzw. in zwölf Monaten bei 4400 Punkten. Natürlich kann niemand die Zukunft für alle verlässlich prognostizieren – Irren ist schließlich noch immer menschlich.

20.05.04

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