28.03.2024

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Etwa 120 Windkraftgegner marschierten auf den Breitenstein


(Fotos: privat)

(bro) (bg) Etwa 120 Windkraftgegner waren dem Aufruf der Eberbacher Initiative Bürger für Bürger, in Kooperation mit "Rettet den Odenwald" und Vernunftkraft Odenwald e.V., gefolgt und demonstrierten am letzten Sonntag gegen den Bau von Windkraftanlagen im Odenwald. Nachdem es die ganze Nacht und am Morgen in Eberbach geregnet hatte, kam pünktlich zu Beginn der Protestwanderung die Sonne heraus.

Ausgerüstet mit Bannern und Plakaten mit der Aufschrift „Windindustriepark Odenwald? Wir sagen NEIN“, „Wald ist unsere Zukunft“, „Man raubt uns die Vielfalt unserer Vogelwelt“ oder „Wandertourismus statt Windindustrie“ setzte sich der friedliche Demonstrationszug vom Neckarlauer, eskortiert von der Eberbacher Polizei, in Bewegung.

Der Protestzug zog weiter die Bahnhofstraße entlang, wo einige Besucher erstaunt stehenblieben und die vorüberziehenden Demonstranten mit ihren Protestbannern in Augenschein nahmen. Über den Neuen Markt, Neckarstraße, den Breitensteinweg hinauf kamen die Windkraftgegner nach einem etwa einstündigen Marsch auf dem Breitenstein an.

Auf der größten Streuobstwiese auf Eberbacher Gemarkung, mit Blick auf den Hebert, hielten Peter Geisinger von Vernunftkraft Odenwald e.V., Dr. Richard Leiner von "Rettet den Odenwald" und Maria Lilek-Schirmer von der BI Greiner Eck Reden und ermunterten die Anwesenden, sich gegen den Windkraftausbau zu wehren. Der Odenwald gehöre zu den letzten zusammenhängenden Waldgebieten in Deutschland, die es zu schützen und zu erhalten gelte, so die Redner.

Derzeit seien im Odenwald mehr als 70 Windparks mit vielen hundert Windkraftanlagen in Planung. Jedes einzelne Windrad hätte die Dimension des Mannheimer Fernsehturmes (200 bis 230 m Gesamthöhe).

Nach etwa zwei Stunden war der offizielle Teil beendet. Ein Teil der Protestwanderer zog dann noch weiter hinauf auf den Scheuerbergkopf, um einen Blick auf die Vorrangfläche Hohe Warte und das hessische Greiner Eck zu werfen.

Die Veranstalter Bürger für Bürger erhielten viel positive Resonanz zur Protestwanderung, die eine gelungene Aktion war.

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05.04.17

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