25.04.2024

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Auch in Eberbach und Umgebung wird gesammelt


Natalie Reinig und Sandra Wäsch (v.l.) sammeln Sachspenden im katholischen Pfarrheim in der Feuergrabengasse. (Foto: Claudia Richter)

(cr) Infolge des vom russischen Präsidenten Wladimir Putin angeordneten militärischen Überfalls auf die Ukraine ist auch in der Region Eberbach die Hilfsbereitschaft für die unter dem Krieg leidende ukrainische Bevölkerung groß.

In Eberbach können Sachspenden im katholischen Pfarrheim in der Feuergrabengasse 6 abgegeben werden. Natalie Reinig wollte eine Spendensammelaktion umsetzen und fand mit Sandra Wäsch eine Ansprechpartnerin, die in der Vergangenheit unter anderem Sammlungen und Transporte von Hilfsgütern für Menschen im Ahrtal organisiert hat. Räumlichkeiten habe sowohl die katholische als auch die evangelische Kirche angeboten, freute sich Reinig. Zur Zeit arbeiten die beiden Eberbacherinnen noch alleine im Pfarrheim, nehmen die Waren entgegen, sortieren und verpacken diese. Mit Privatfahrzeugen sollen die Hilfsgüter in den Schwarzwald gefahren werden, wo sie an Mitglieder des Vereins “Deutsche Humanitäre Hilfe Nagold e.V.” (Link s.u.) übergeben werden. Der Weitertransport erfolgt in großen Lkws. Es ist geplant, die Waren direkt in die Ukraine zu bringen. Benötigt werden unter anderem Lebensmittel, die noch mindestens sechs Monate haltbar sind, Reinigungsmittel, Verbandsmaterial und Wolldecken. Reinig und Wäsch wollen aber auch direkt an die polnische Grenze in Grünberg fahren und dort Spenden wie Lebensmittel, Decken, Schlafsäcke und Hygieneartikel an die Menschen übergeben, die unverschuldet in großer Not sind. Die Abgabe von Sachspenden ist nach telefonischer Voranmeldung unter 0176 83014706 möglich bzw. am morgigen Samstag ab 8 Uhr in der Feuergrabengasse 6. Willkommen seien außerdem Unterstützerinnen und Unterstützer für die organisatorische Durchführung der Hilfsaktion. Auch über einen Zuschuss zu den Treibstoffkosten, die zur Zeit privat finanziert werden, freue man sich, so die beiden ehrenamtlich tätigen Frauen.

Auch die Familie Dübbers-Steiner aus Eberbach hat Sachspenden gesammelt und bringt diese gemeinsam mit einer Familie aus Neckarbischofsheim mit einem eigenen, bis unters Dach gefüllten Transporter an die ukrainische Grenze.
Im Eberbacher Ortsteil Brombach sammeln Jutta Zipf (Tel. 0171 4657561) und Bianca Heckmann (Tel. 0176 81668818) Sachspenden, die an die Deutsch-Ukrainische Gesellschaft Rhein-Neckar e.V. übergeben werden sollen. Die Sammlung läuft bis Samstag, 12. März. Am Montag, 14. März, sollen alle Spenden dann nach Heidelberg gebracht werden.

In den katholischen Gottesdiensten am Samstag und Sonntag, 5. und 6. März, wird zu einer Sonderkollekte für die Ukraine aufgerufen. Es gibt auch die Möglichkeit eine Spende auf das Konto des Dekanatsverbands Mosbach-Buchen (IBAN: DE 61 6746 1424 0001 1349 06) mit dem Stichwort „Ukrainehilfe“ zu überweisen.

Infos im Internet:
www.dhhn.de


04.03.22

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