2,073 Mrd. Euro Geschäftsvolumen - Fusionsaltlasten bewältigt

(jc) Ihren Jahresbericht präsentierte die Sparkasse Neckartal-Odenwald gestern am Sitz des Instituts in Mosbach. Trotz der schwierigen konjunkturellen Lage sei das Jahr 2005 für das Haus insgesamt erfolgreich verlaufen, so Sparkassendirektor Gerhard Stock, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Neckartal-Odenwald, der zusammen mit seinen Vorstandskollegen Helmut Augustin und Frank Kaubisch, sowie Abteilungsdirektor Clemens Throm, die Eckdaten des vergangenen Geschäftsjahres erläuterte. So haben sich die Kundeneinlagen von Privatpersonen um 13 Millionen auf 1,344 Milliarden Euro erhöht. Bestände, die von den Sparkassenkunden in Wertpapieren gehalten werden, seien in diesen Beträgen allerdings nicht enthalten, diese summierten sich auf weitere 268 Millionen Euro.
Die erreichte Entwicklung bei den Ausleihungen bezeichnete Stock als zufriedenstellend. Im originären Kundengeschäft konnte ein Netto-Zuwachs von 0,7 Prozent auf 1,088 Milliarden Euro verbucht werden. 140 Millionen Euro konnten für private und gewerbliche Kunden an neuen Krediten zur Verfügung gestellt werden, immerhin ein Zuwachs von elf Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Auch im Bereich der Förderung junger Unternehmer sei die Sparkasse sehr aktiv, so habe man über 40 Existenzgründer in die Selbstständigkeit begleiten können.
Eine ebenfalls positive Entwicklung sei bei den Neuausleihungen für den Wohnungsbau zu verzeichnen gewesen. Von den 72 Millionen Euro zur Verfügung gestellter Mittel flossen 56 Millionen in Kauf und Modernisierung von bestehendem Wohnraum und rund 16 Millionen in die Finanzierung von Neubauten.
Der Jahresüberschuss, der traditionell nicht genau beziffert wurde, sei gegenüber dem Vorjahr leicht gesteigert worden.
Die Sparkasse beschäftigte zum Jahresende 645 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Diese Mitarbeiterzahl sei noch immer etwas zu hoch, an Entlassungen sei aber nicht gedacht, vielmehr laufe ein "sanfter" Abbau. Derzeit werde bei der Sparkasse über Bedarf ausgebildet, wobei Auszubildende, die nicht übernommen werden zunächst einen befristeten Beschäftigungsvertrag zur Überbrückung bekämen.
Insgesamt habe man die Altlasten aus Fusionen bewältigt. Die Risikovorsorge habe sich inzwischen wieder in den Normalbereich bewegt. Derzeit seien keine weiteren Fusionen geplant. Auch wenn Stock das Jahr 2006 nicht einfacher als 2005 einschätzt, sei er zuversichtlich, dass man die anspruchsvollen Ziele, die man sich selbst gesteckt hat, auch erreichen werde. Mit den motivierten und sachkundigen Mitarbeitern wolle man die Wettbewerbsfähigkeit sichern und die Marktposition weiter ausbauen.


Infos im Internet:
www.sparkasse-neckartal-odenwald.de

31.01.06

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