Eberbacher Stadtgebiet ohne schwere Sturmschäden

(hr) Einigermaßen glimpflich verlief aus Sicht der Polizei die vergangene Sturmnacht im Eberbacher Bereich. Größere Schäden hat "Kyrill" in den Wohnbereichen und auf den öffentlichen Straßen nicht angerichtet. Die Feuerwehr musste zu rund einem Dutzend Einsätzen ausrücken. Meist waren Bäume oder Baumteile auf Straßen gestürzt. Los ging es bereits gestern Nachmittag gegen 13.30 Uhr auf der L 524 zwischen Eberbach und Dielbach. Betroffen waren später dann auch die L 2311, die Straße in Richtung Reisenbach und Straßen in Moosbrunn. Heute Morgen sind weiterhin folgende Straßen voll gesperrt: Die L 590 zwischen Eberbach und Schwanheim, die K 4108 zwischen Allemühl und Schwanheim, die K 4104 zwischen Haag und Schwanheim sowie die Straßen Haag - Neckarhäuser Hof und Haag - Reichartshausen.
Neben der Feuerwehr war auch eine Bereitschaft der Straßenmeisterei mit Aufräumungsarbeiten auf den Straßen beschäftigt.
In Eberbach haben die Böen am Neuen Markt Ziegel vom Dach eines Gebäudes gefegt, der Sachschaden blieb aber gering. Die Gefahrenstelle wurde vom THW abgesichert. In Allemühl fiel ein Nadelbaum gegen den Giebel eines Wohnhauses und beschädigte Dachziegel mitsamt Dachrinne. Der Baum wurde von der Feuerwehr Allemühl entfernt.
Wie Gerd Lipponer vom Polizeirevier mitteilte, habe man Beamte aus den Freischichten mobilisiert. Bis zum frühen Morgen sei man mit vier Streifen unterwegs gewesen, um Sicherheitsrisiken und Schäden sofort zu lokalisieren und beheben zu lassen.

Auch der Bahnverkehr im Neckartal wurde durch den Sturm beeinträchtigt. Bereits gegen 18.30 Uhr war die Bahnstrecke in Richtung Mosbach gesperrt. In Richtung Hirschhorn fuhr die S-Bahn zunächst noch. Vor dem Eberbacher Bahnhof warteten Menschentrauben auf Ersatzbusse in Richtung Mosbach. Gegen 20.30 Uhr musste der Bahnverkehr ganz eingestellt werden. Erst heute Morgen konnten die Züge wieder rollen.

19.01.07

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