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Nachrichten > Kultur und Bildung

Tasten träumen von Zartbitterschokolade

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(Foto:Richter)

(hr) (ra) Rainer Böhm kam gerade aus New York, und Johannes Enders hatte bei der Anfahrt mit der Witterung zu kämpfen. So trafen sich die beiden Profis am Mittwoch eine Viertelstunde vor ihrem Auftritt im Eberbacher Modehaus Müller, was unter Jazzern aber kein Problem ist. Hausherr Dietrich Müller und sein freundliches Team, das die Zuhörer an den Plätzen bewirtete, präsentierte sich als Gastgeber erster Güte.

Schon 2005 hatte Rainer Böhm mit dem Quintett "L 14,16" die Besucher im Modegeschäft begeistert. In Absprache mit Johannes Enders konnte er sich dieses Mal die Zeit nehmen, seine Tastenfantasien auszuleben. Dabei ist Böhm ein typischer Grenzgänger irgendwo zwischen den Sphären des Modern Jazz und einer individuell gearteten Neoromantik. Feinste Differenzierung im Anschlag, organische Übergänge und ein wohl austarierter Pedaleinsatz zeichnen den Pianisten von Format aus. Eskapaden waren selten, spannende pianistische Gedankenreisen dagegen angesagt. So fand sich nicht nur das Publikum, sondern oft auch Johannes Enders in der Rolle des konzentrierten Zuhörers wieder. Dabei hatte der Mann mit dem patinierten Saxophon keine Probleme, sich auch nach längerer Abstinenz passgenau ins Getümmel zu stürzen, den Rhythmus leise mitzuklappern oder Unisonoläufe auch dann zusammen mit dem Klavier absolut synchron zu blasen, wenn das Tempo eigentlich nur von Pianisten zu bewältigen war.

Viele Kompositionen stammten aus Böhms Feder. Apropos "Kompositionen" im Jazz: Ein halbes Blatt Papier mit einer Handvoll Gekritzel und dazu ein paar Akkordsymbole sind quasi der Kompass, der die Richtung weist. Jazzer kommen ohne Routenplaner ans Ziel. Die Namen einzelner Nummern herauszugreifen ist müßig. Ob Wayne Shorters "Yes or No" auf dem Plan stand oder Böhms Finger die Tasten von der Schokoladensorte "Zartbitter" träumen ließen, war letztlich einerlei. Nach dem gemeinsamen Chorus ließ man die Fantasie von der Leine und das Publikum geriet ins Genießen und Träumen bis auch die Zugabe, Horace Silvers "Peace", verklungen war.

16.11.07

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