In der Stadthalle stehen die Zeichen auf Frühling

(cr) Trotz Sturmtief "Emma" begann heute in der Eberbacher Stadthalle der zweitägige Ostermarkt des Bürger- und Heimatvereins. Obwohl die Fahrt nach Eberbach aufgrund der Wetterverhältnisse teilweise eher beschwerlich war, kamen rund 50 Austeller und boten alles rund um den Frühling. Auch ein Stromausfall in der Stadthalle von fast einer Stunde Dauer schien die Anbieter nicht wirklich zu stören.

Allerdings sei der Publikumsansturm heute bei der Eröffnung um 10 Uhr nicht so groß gewesen wie in den Jahren zuvor, sagte Hauptorganisatorin Ursula Sigmund. Aber man hoffe, dass am morgigen Sonntag noch zahlreiche Gäste kommen. Denn im großen Saal stehen die Zeichen auf Frühling. Sogar für den bevorstehenden Frühjahrsputz kann man sich in der Stadthalle eindecken. Bürstenmacher Meinulf Zhou bietet selbstgemachte Bürsten und Besen an, unter ihnen auch fast schon vergessene Teile wie beispielsweise den Wiener Wandbesen oder einen Bienenbesen aus weißem Rosshaar. Er selbst ist seit zehn Jahren hauptberuflicher Bürstenmacher und ist schwerpunktmäßig auf Märkten unterwegs.

Viele Kunstwerke aus den unterschiedlichsten Materialen werden angeboten, ebenso praktische Dinge wie Knieflicken, oder Dekoratives wie beispielsweise bunt bemalte Straußeneier, für die teilweise bis zu 15 Arbeitsstunden einkalkuliert werden müssen. Und wem das Wetter so richtig stinkt, kann sich eine selbst hergestellte Seife mit frischen Zitronen- und Orangenaromen gönnen.

Der Erlös des Ostermarktes kommt den Projekten des Bürger- und Heimatvereins zu Gute. Im Dezember dieses Jahres ist von dem rührigen Verein die Übergabe einer Rindenklopferin-Skulptur geplant. Sie soll, wie schon das Reifschneider-Denkmal, in der Neckaranlage aufgestellt werden.

01.03.08

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