Schüler bauten ein Bienenhotel

(bro) (hg) Viele wild lebende Verwandte der Honigbiene leben unscheinbar und vereinzelt. Zudem sind sie selten geworden, weil sie oft keine geeigneten Holzlöcher oder Lehmwände für ihre Larven finden. Dabei haben sie alle Sympathie verdient, fressen sie doch gern gerade solche Insekten, die man als Gärtner nicht so gern im Garten sieht. Um diese wertvollen Helfer in den Heilkräutergarten zu locken, haben Schüler des HSG nun unter der Leitung von Studiendirektor Dr. Grote ein "Bienenhotel" gebaut.

Die Fächer des Häuschens wurden mit Schilfhalmen, angebohrten Holzstücken und Lehm gefüllt. Dichte Holzwände schützen die Bruthöhlen vor Wind, ein Dach vor Nässe. Das Projekt war Teil des NwT-Unterrichts, wo versucht wird, praktisches technisch-handwerkliches Arbeiten mit theoretischem Grundwissen zu verbinden. So ging es bei diesem Projekt darum, die Bauteile aus Holz exakt nach dem vorgegebenen Bauplan zu fertigen und an Ort und Stelle stabil zusammenzubauen. Parallel dazu lernten die Schüler die verwendeten Baustoffe (Holz und Beton) in ihren Eigenschaften und ihrem chemischen Aufbau kennen. Auch die Kräfte wurden berechnet, die bei bestimmten Windverhältnissen auf das Bauwerk einwirken, was dann dazu führte, dass sich die Nachwuchstechniker für ein solides Fundament aus Beton und Stahlkrampen entschieden. Finanziert wurde dieses Projekt, wie auch der Bau einer Wasserleitung zum Heilkräutergarten im letzten Sommer, vom Naturpark Neckartal-Odenwald.

08.03.12

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