25 km Weidezäune wurden errichtet
V.l.: Bernd und Ines Allié von der Fa. Patura, Bürgermeister Egon Scheuermann, Verfahrensleiter Thomas Fabian vom Amt für Bodenmanagement in Heppenheim und vom TG-Vorstand Dieter Holschuh, Heinrich Hecker und Gottlieb Helm. (Foto: privat)(bro) (sens) Nachdem in den Sensbachtaler Ortsteilen Hebstahl und Ober-Sensbach bereits Weidezäune im Rahmen von Flurneuordnungsverfahren erstellt wurden, konnte in diesem Jahr auch in Unter-Sensbach der Zaunbau abgeschlossen werden.
Mit dem Zaunbau wurde die Firma Patura aus Laudenbach am Main beauftragt. Die örtlichen Landwirte unterstützten die Arbeiten mit ihren Traktoren. Unter Verwendung hochwertiger Materialien wurde ein qualitativ gutes und langlebiges Zaunsystem aufgebaut. Der neu erstellte Weidezaun umschließt die wesentlichen Weideflächen und Huben in der Gemarkung Unter-Sensbach. Die Maßnahme soll damit mittelfristig die Weidewirtschaft im Sensbachtal sichern und einen Beitrag zur Erhaltung des Landschaftsbildes leisten.
Der Großteil der Zäune schließt direkt an die Ställe der Landwirte an und umfasst die jeweiligen Huben bis zum Waldrand. Über Zauntore und funkgesteuerte Stromschalter können die Landwirte ihr Vieh gezielt von den Stallungen auf einzelne Beweidungsflächen bringen. Insgesamt wurden 25 Kilometer Weidezäune errichtet, wobei viele Zaunabschnitte gleichzeitig zwei Weiden als ein gemeinsamer Zaun begrenzen. Der neue Zaun umgrenzt somit eine Weidefläche von 104 Hektar. Betreut und geleitet wurden die Zaunbaumaßnahmen von der Flurbereinigungsbehörde beim Amt für Bodenmanagement in Heppenheim und dem Vorstand der Teilnehmergemeinschaft Unter-Sensbach. Bezuschusst wurde das Projekt aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes (GAK-Rahmenplan) sowie der ELER-Förderung.
Bei einem gemeinsamen Termin mit der Zaunbaufirma, der Gemeinde, dem Vorstand der Teilnehmergemeinschaft und dem Amt für Bodenmanagement konnte das Zaunbauprojekt in Unter-Sensbach offiziell abgeschlossen werden. TG-Vorsitzender Dieter Holschuh und Verfahrensleiter Thomas Fabian blickten dabei auf die teilweise schwierigen Bedingungen in der 20-monatigen Zaunbauphase zurück. In stark hängigen Bereichen oder in steilen, engen Tallagen musste auch das Wetter mitspielen. Alte Zäune mussten rechtzeitig abgebaut, neue Zaun sollten sofort wieder installiert sein. Das klappte nicht immer reibungslos, wusste Thomas Fabian zu berichten. Dennoch seien alle Beteiligten mit der Qualität der errichteten Weidezäune äußerst zufrieden.
19.09.12
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