Kampfgeist und Leidenschaft werden belohnt

(bro) (rh) Nachdem man noch in der letzten Runde beide Partien gegen den TSV Sensbachtal verloren hatte, stand am vergangenen Sonntag am Ende der 90 Minuten ein 3:2 Erfolg für den SV Beerfelden zu Buche. Nach der mehr als unnötigen Heimniederlage gegen Lützel-Wiebelsbach 1b eine Woche zuvor hatte man so auch den kompletten Fehlstart in die B-Liga-Saison 2015/2016 vermieden.

Dabei sah es nach dem Anpfiff durch den erfahrenen Schiedsrichter Schäfer aus Dallau gleich mal ziemlich düster für die Schwarz-Gelben aus. Niemand störte Peter Johe im Mittelfeld konsequent, dieser fasste sich aus ca. 30 Meter ein Herz und beförderte das Leder auf direktem Weg in Richtung SVB-Gehäuse und dort schlug es unmittelbar neben dem Pfosten zur TSV-Führung ein (3.). Dieser Weckruf half den Schwarz-Gelben dann scheinbar nach und nach, um besser ins Spiel zu kommen. Schließlich war es Neuzugang Sören Kollmer vorbehalten, für seine Farben auszugleichen. Eine Hereingabe des an diesem Tag wohl besten SVB-Feldspielers, Oliver Schwöbel, drosch er zum 1:1 in die Maschen (29.), was gleichzeitig den Pausenstand bedeutete.

Nach dem Seitenwechsel waren es dann allerdings abermals die Gäste aus dem Tal der Liebe, die den besseren Auftakt erwischten. Der agile Till Hofmann lief parallel zum Tor an diversen Abwehrrecken des SVB vorbei und zog den Ball dann mit seinem starken linken Fuß unhaltbar in die lange Ecke zur erneuten Führung für den TSV (59.). Sicherlich hätten die meisten Zuschauer dem SVB zu diesem Zeitpunkt ein Drehen des Spiels nicht mehr zugetraut, aber während der letzten halben Stunde legten die von Dennis Hemberger prima eingestellte Truppe alles in die Waagschale, was zur Verfügung stand. 78 Minuten waren gespielt, als Johannes Barth durch konsequentes Nachsetzen einen Ball gewann, diesen gekonnt nach innen flankte, wo Oliver Schwöbel am langen Pfosten hervorragend stand und zum 2:2 einköpfte. Das war das Signal, dass an diesem Tag noch mehr drin war, und dementsprechend agierte man während der letzten zehn Minuten weiter nach vorne. Eine Standardsituation führte schließlich zum Siegtreffer. Coach Dennis Hemberger hatte einen Freistoß in den Strafraum befördert, dort veränderte Yannic Hartmann im Uwe-Seeler-Style per Hinterkopf den Ball und er trudelte - wohl auch noch mal kurz von Freund und Feind berührt - zum viel umjubelten 3:2 ins Netz (86.). Den folgenden wütenden Sensbacher Angriffen stellte man sich konsequent entgegen und behielt so die drei Punkte verdientermaßen in der Stried.

Vorschau:
Sonntag, 23. August, um 13.15 Uhr: SV Beerfelden/Gammelsbach 1b gegen KSG Vielbrunn 1b (in Gammelsbach)
Sonntag, 23. August, um 15 Uhr: ISV Kailbach 1a gegen. SV Beerfelden 1a

17.08.15

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