Politprominenz bei der Feuerwehr und im Gespräch mit Ehrenamtlichen
Oben v.l. Bürgermeister Peter Reichert, der SPD-Landtagsabgeordnete Thomas Funk, Feuerwehrkommandant Markus Lenk und Innenminister Reinhold Gall. Unten Gall bei seiner Rede in der Pizzeria "Italia". (Fotos: Claudia Richter)(cr) Auf Einladung des SPD-Ortsvereins Eberbach und des Landtagsabgeordneten Thomas Funk war gestern Baden-Württembergs Innenminister Reinhold Gall in Eberbach zu Gast. Nach einem Rundgang im Feuerwehrgerätehaus suchten Gall und Funk das Gespräch mit ehrenamtlich tätigen Menschen.
Der erste für Eberbach angestrebte Tagesordnungspunkt im Terminplan des SPD-Innenministers war ein Besuch der Freiwilligen Feuerwehr in der Güterbahnhofstraße. Gall, selbst noch aktiver Feuerwehrmann, hatte auch gleich den Blick für das Wesentliche. "Der Fuhrpark passt", so der Innenminister bei seinem Rundgang durch die Räumlichkeiten bei der Feuerwehr. Eberbachs Gesamtkommandant Markus Lenk erläuterte im Beisein des Bürgermeisters Peter Reichert, des stellvertretenden Kommandanten der Feuerwehrabteilung Stadt, Marco Bräutigam, des stellvertretenden Gesamtkommandanten Stefan Dispan und des SPD-Ortsvereinsvorsitzenden Rolf Schieck dem Innenminister und dem Landtagsabgeordneten die Lage der Eberbacher Feuerwehr. Lenk lobte dabei die Unterstützung durch die Stadtverwaltung und den Gemeinderat bei der Beschaffung der benötigten Fahrzeuge, stellte aber auch klar fest, dass das inzwischen 46 Jahre alte Gerätehaus Kopfzerbrechen bereite.
Anschließend luden Gall und Funk in der Pizzeria "Italia" in der Au in Eberbach ehrenamtlich tätige Menschen zum "Ehrenamtskaffee" ein. In seiner Rede betonte Gall unter anderem, wie wichtig die ehrenamtliche Hilfe auch im Bereich der Arbeit mit den vielen Flüchtlingen sei. Mit Blick auf die teilweise aufgeheizte Stimmung in der Bevölkerung und die bevorstehende Landtagswahl riet er den Anwesenden, die Politiker in die Pflicht zu nehmen und sie zu kritisieren, man solle aber nicht den "Rattenfängern" vom rechten und linken Rand vertrauen.
Einige Gäste nutzten die Gelegenheit dem Innenminister Fragen zu ihren ehrenamtlichen Tätigkeiten zu stellen und gaben ihm auch Anregungen mit. Ein Mitglied des Vereins Arbeitskreis Asyl Eberbach appellierte an die Politiker, den sozialen Frieden bewahren, für den man so lange gekämpft habe.
30.01.16
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