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Infos über die nachtaktive Bechsteinfledermaus

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(Foto: Naturpark/Heinz)

(hr) (npno) Unter dem Titel “Jäger der Nacht - Die Bechsteinfledermaus” ist ab morgen, 2. Oktober, bis zum 11. Dezember eine Wanderausstellung im Naturparkzentrum in Eberbach bei freiem Eintritt zu sehen.

Die Schau im Thalheim´schen Haus in der Kellereistraße greift die wichtigsten Informationen rund um die Bechsteinfledermaus und das Projekt „Die Verantwortungsart Bechsteinfledermaus“ auf und erklärt sie interaktiv – ideal für Kinder. Neben informativen Texten gibt es für die kleinen Besucher ein Sitzwürfelpuzzle mit verschiedenen Motiven der Bechsteinfledermaus sowie eine Fotowand, bei der sich jeder schnell zu einer Bechsteinfledermaus verwandeln und sich fotografieren lassen kann. Ein Highlight der Ausstellung ist eine Vitrine zur Präsentation von Fledermauspräparaten. Die Präparate wurden aus gefundenen toten Fledermäusen in filigraner Feinarbeit zusammengesetzt. Wie eine Bechsteinfledermaus-Kolonie aussehen könnte, wird mit dem Modell der Wochenstube gezeigt, in dem gleichzeitig ein Audiomodul integriert ist. Nach Knopfdruck können die Rufe verschiedener Fledermausarten abgehört werden.
Wer die Ausstellung aufmerksam betrachtet, erfährt ganz viel über Lebenszyklen und Verbreitung der Bechsteinfledermaus: Mit einer Flügelspannweite von 25 bis 30 Zentimetern und einem Gewicht zwischen 7 und 12 Gramm gehört sie zu den mittelgroßen heimischen Fledermausarten. Sie ist ein ortstreuer "Waldgeist" und jagt nur bei völliger Dunkelheit. Es muss unter dem Blätterdach des Waldes schon stockfinster sein, bevor eine Bechsteinfledermaus aus ihrem Tagesschlafquartier zur nächtlichen Insektenjagd ausfliegt. Ortstreue wird der Art attestiert, da Bechsteinfledermäuse sehr standorttreu und wenig wanderfreudig sind. Die weiteste bisher ermittelte Wanderstrecke wird mit 35 Kilometern angegeben. Im Umkehrschluss fehlt es der Art aus diesem Grund an Ausbreitungspotential. Idealer Lebensraum der Bechsteinfledermaus ist ein reich strukturierter, naturnah bewirtschafteter Laubmischwald. Als echte Waldfledermäuse leben sie in größeren oder kleineren, möglichst feuchten Eichen-Buchenwäldern, seltener werden sie in Parkwäldern oder Streuobstwiesen gefunden. Die Erklärung der Bechsteinfledermaus als "Waldzielart" in Baden-Württemberg bewirkt, dass man ihre Lebensraumansprüche dort bei der Waldbewirtschaftung in besonderem Maße berücksichtigt. Auch wenn sie in Mitteleuropa vom Kaukasus bis in die Pyrenäen relativ weit verbreitet vorkommt, ist sie nirgendwo häufig. Größere stabile Vorkommen der Bechsteinfledermäuse finden sich in Deutschland vor allem in Nordbayern, Baden-Württemberg und Hessen. Für eine der wenigen einheimischen Fledermausarten mit Verbreitungsschwerpunkt in Deutschland tragen hier alle Akteure in Naturschutz und Forstwirtschaft eine besondere nationale Verantwortung. Dieser wird man durch den Erhalt und Ausbau naturnaher, reich strukturierter Laubwälder mit ausreichenden Schutzzonen gerecht.

Die Bechsteinfledermaus-Ausstellung ist im Naturparkzentrum in Eberbach vom 2. Oktober bis 11. Dezember zu sehen (dienstags, mittwochs, donnerstags 14 bis 16.30 Uhr, sonntags/feiertags 14 bis 17 Uhr). Eine feierliche Eröffnung und Einführung gibt es am 4. Oktober um 18 Uhr mit einem Vortrag von Ramona Divivier, Biogeografin und Naturparkführerin im Naturpark Rhein-Taunus, wo die Ausstellung ursprünglich konzipiert wurde. Der Naturpark Neckartal-Odenwald bittet dazu um Anmeldung per E-Mail (s.u.). Die Wechselausstellung wurde mit Fördermitteln des Bundesministeriums für Umwelt und des Bundesamts für Naturschutz im Rahmen des Programms Biologische Vielfalt realisiert. Neben individuellen Besuchen sind auch Gruppenführungen für Groß und Klein möglich. Anmeldungen nimmt Birgit Junker unter untenstehender Mailadresse entgegen.

E-Mail-Kontakt: buero@np-no.de

01.10.22

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